Tradition der Mercedes-Benz C-Klasse

Die Premiere der Mercedes-Benz Kompaktklasse im Jahr 1982 stellt die Weichen für eine doppelt erfolgreiche Zukunft: Damit beginnt die direkte Traditionslinie der C-Klasse. Außerdem ist es das Signal zum allgemeinen Aufbruch der Marke in ihre Modelloffensive. Diese Strategie macht den traditionellen Oberklassehersteller Mercedes-Benz zur modernen und breit aufgestellten Luxusmarke. Die Vorgeschichte dieser Entwicklung beginnt bereits in der Frühzeit des Automobils.

Die Mercedes-Benz C-Klasse ist heute mit Limousine, T-Modell, Coupé und Cabriolet gleichermaßen vielseitig wie erfolgreich. Ergänzt wird die Baureihenfamilie durch den vollelektrischen EQC, den GLC und das GLC Coupé. Die starke Geschichte der vor fast 40 Jahren zunächst als Kompaktklasse in den Markt eingeführten Baureihenfamilie beginnt mit einer kleinen Revolution: Die Typen 190 und 190 E der Baureihe W 201 ergänzen die etablierten Baureihen der Ober- und Luxusklasse (S-Klasse) sowie der oberen Mittelklasse (die spätere E-Klasse) um eine kompaktere und pfiffige Limousine.

Fahrzeuge mit kompakten Außenmaßen und aktueller Technik gibt es schon vor der Baureihe W 201 in der Geschichte von Mercedes-Benz. Die Tradition dieser Entwürfe und Serienfahrzeuge reicht zurück bis in die Frühzeit des Automobils. Mit solchen Automobilen übertragen die Ingenieure, Entwickler und Designer ihre Kompetenzen erfolgreich in Segmente unterhalb der oberen Mittelklasse, Oberklasse und Luxusklasse. Einige Beispiele machen die Vielfalt dieser Entwicklung deutlich.

Kompakte Automobile bei Benz & Cie. sowie der Daimler-Motoren-Gesellschaft

Schon acht Jahre nach der Erfindung des Automobils entwirft Carl Benz den Typ Velo, der 1894 auf den Markt kommt. Er überzeugt mit Leichtbau und kompakten Maßen, und er wird zum ersten Großserienfahrzeug der Automobilgeschichte. In einem unternehmensinternen Wettbewerb für ein kompaktes Fahrzeug entsteht bei Benz & Cie. 1911 der Benz 8/18 PS. Die damalige Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) präsentiert im gleichen Jahr ihren Mercedes 8/18 PS. Auf die steigende Nachfrage nach preisgünstigeren Automobilen in den 1920er-Jahren antwortet die DMG mit dem innovativen Kompressor-Personenwagen 6/25 PS.

Neue Entwicklungen bei Mercedes-Benz

In der durch die Fusion 1926 entstandenen Daimler-Benz AG mit der neuen Marke Mercedes-Benz geht die Arbeit an innovativen und kompakten Automobilen weiter. Zu den Ergebnissen gehören der Mercedes-Benz 170 (W 15, 1931), die Heckmotor-Typen 130 (W 23, 1934) und 170 H (W 28, 1936) sowie der höchst erfolgreiche Mercedes-Benz 170 V (W 136, 1936). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen wichtige Entwürfe für kompakte Personenwagen – insbesondere die Baureihe W 122 in den 1950er-Jahren sowie die Baureihen W 118 und W 119 in den 1960er-Jahren. Endgültig fällt die Entscheidung für die Entwicklung der Kompaktklasse in den 1970er-Jahren. So wird die Baureihe W 201 geboren, die 1982 auf den Markt kommt.

Mercedes-Benz C-Klasse und Vorgängerbaureihe seit 1982

Die C-Klasse ist eine der volumenstärksten Baureihen von Mercedes-Benz. China ist seit 2016 der größte Absatzmarkt der Limousine. Für diese und zusätzlich das T-Modell folgen die USA, Deutschland und Großbritannien. Kunden der C-Klasse gibt es in mehr als 100 Märkten rund um den Globus. Ihre kontinuierliche Historie beginnt in den 1980er-Jahren mit dem Mercedes-Benz 190 der Baureihe W 201. Seine Premiere trägt dazu bei, dass die Marke deutlich jünger und frischer wahrgenommen wird.

Mercedes-Benz macht die Kompaktklasse immer vielfältiger: Auf die Baureihe W 201 folgt 1993 die Baureihe 202 (Limousine 1993 bis 2000, T-Modell 1996 bis 2001). Sie heißt erstmals C-Klasse und bringt das T-Modell. Das Sportcoupé kommt in der Baureihe 203 (Limousine 2000 bis 2007, T-Modell 2001 bis 2007, Sportcoupé 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC). Es wird in der Baureihe 204 (Limousine und T-Modell 2007 bis 2014, Coupé 2011 bis 2015) vom Coupé abgelöst. In der Baureihe 205 (Limousine, Limousine mit langem Radstand und T-Modell seit 2014, Coupé seit 2015 und Cabriolet seit 2016) folgt das Cabriolet als vierte Karosserievariante. Zudem hat die C-Klasse Verwandte: SLK (ab 1996) und SLC (bis 2020), GLC (ab 2008 zunächst als GLK), GLC Coupé (seit 2016) und den vollelektrischen EQC (seit 2019). Allein von Limousine und T-Modell werden seit dem Debüt des 190 bisher weit über zehn Millionen Fahrzeuge an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Im Frühjahr 2021 kommt die neue C-Klasse der Baureihe 206 auf den Markt.

Debüt der Kompaktklasse: die Baureihe W 201 (1982 bis 1993)

Mercedes-Benz Kompaktklasse Limousinen der Baureihe W 201 (Produktionszeitraum 1982 bis 1993). Fahraufnahme.
Mercedes-Benz Kompaktklasse Limousinen der Baureihe W 201 (Produktionszeitraum 1982 bis 1993). Fahraufnahme.Baureihe W 201 (Produktionszeitraum 1982 bis 1993). Fahraufnahme. (Fotosignatur der Mercedes-Benz Classic Archive: 82F203)

Der Mercedes-Benz 190 überzeugt bei seiner Vorstellung im November 1982 mit frischem und agilem Design, klarer Keilform und feinen Lichtkanten. Intern wird die Limousine als „Kompaktklasse“ bezeichnet. „Baby-Benz“ – so nennen zunächst Kunden in den USA das Fahrzeug. Als Referenz für die Entwicklung dienen die Mercedes-Benz Personenwagenlinien der oberen Mittelklasse, sowie der Ober- und Luxusklasse mit ihren Stärken. Im Vergleich zu diesen ist die Baureihe W 201 aber kompakter, leichter und verbrauchsgünstiger. Zu ihren Technikhighlights gehört das eigens entwickelte Fahrwerk mit der Raumlenker-Hinterachse. Diese Konstruktion gleicht Seiten- und Längskräfte in allen Fahrzuständen weitgehend aus. Zum Debüt der Baureihe stellt Mercedes-Benz 1982 die Typen 190 und 190 E vor. Es folgen 1983 der 190 D mit leisem Dieselantrieb sowie 1984 der sportliche 190 E 2.3-16 mit Vierventiltechnik. Mercedes-Benz entwickelt die Baureihe kontinuierlich weiter. Ein Höhepunkt der Modellpflege 1988 ist der 190 E 2.5-16 (143 kW/195 PS). Er dient auch als Basis für erfolgreiche DTM-Rennwagen. Sondermodelle mit jugendlichen Akzenten unterstreichen 1992, wie erfolgreich die Baureihe der Marke neue Käuferschichten erschlossen hat. Nach einer letzten Modellpflege 1991 endet die Produktion des W 201 im August 1993. Bis dahin entstehen insgesamt 1.879.630 Fahrzeuge der Baureihe.

Die erste C-Klasse: Baureihe 202 (Limousine 1993 bis 2000, T-Modell 1996 bis 2001)

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell der Baureihe 202 (Produktionszeitraum 1996 bis 2001). Exterieurfoto von links vorn.
Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell der Baureihe 202 (Produktionszeitraum 1996 bis 2001). Exterieurfoto von links vorn.

Die Baureihe 202 hat im Mai 1993 Premiere. Sie trägt erstmals den Namen C-Klasse – in Parallelität zur S-Klasse, die seit 1972 so heißt. Auf den Buchstaben „C“ folgt eine dreistellige Zahl, die auf den Hubraum verweist. Die C-Klasse bietet bei ähnlichen Außenmaßen mehr Raum und Komfort als die Baureihe W 201. Das T-Modell (S 202) erscheint 1996 als ein sportlich-kompakter Ladekünstler. Verschiedene Design- und Ausstattungslinien (CLASSIC, ESPRIT, ELEGANCE und SPORT) setzen individuelle Akzente, dazu kommt ein AMG Stylingpaket. 1995 erscheint der C 230 Kompressor (142 kW/193 PS): Nach mehr als 50 Jahren stattet Mercedes-Benz erstmals wieder einen Personenwagen mit einem Roots-Gebläse aus. Ein Paukenschlag ist ebenfalls 1997 das Debüt des C 220 CDI (92 kW/125 PS), dem ersten Mercedes-Benz Personenwagen mit Direkteinspritzer-Dieselmotor nach dem Common-Rail-Prinzip. Spitzenmodell ist ab September 1993 der C 36 AMG (206 kW/280 PS). 1997 folgt der C 43 AMG (225 kW/306 PS) als erste C-Klasse mit V8-Motor. Ihn übertrifft bereits im folgenden Jahr der C 55 AMG (255 kW/347 PS). Von 1992 bis 2001 entstehen insgesamt 1.626.383 Limousinen (W 202) und 243.871 T-Modelle (S 202) der Baureihe 202.

Vier Augen für die C-Klasse: die Baureihe 203 (Limousine 2000 bis 2007, T-Modell 2001 bis 2007, Sportcoupé 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC)

Im März 2000 stellt Mercedes-Benz die Baureihe 203 vor. Erstmals gibt es drei Karosserieversionen des kompakten Premiumautomobils: Zur Limousine (W 203) kommen das T-Modell (S 203, 2001) und neu das Sportcoupé mit Zentralstern in der Kühlermaske (CL 203, 2000). Besonders auffallend ist das Vier-Augen-Gesicht der Front, das Dynamik und Eleganz widerspiegelt. Die Kunden können zwischen den Ausstattungslinien CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE wählen. Die Baureihe 203 bringt als Technologieführer viele Innovationen in das Marktsegment, zum Beispiel Windowbags, Multifunktionslenkrad und Zentraldisplay. Viele Assistenzsysteme für die aktive Sicherheit sind serienmäßig. Neu sind auch die Dreilenker-Vorderachse und das leicht wechselbare Frontmodul mit Crashboxen aus hochfestem Stahl. Der Luftwiderstandsbeiwert von c= 0,26 ist ein Spitzenwert. Topmodell ist ab Frühjahr 2001 der C 32 AMG (260 kW/354 PS) mit Kompressor-V6-Motor. 2004 erscheint die modellgepflegte Baureihe 203. Zu den neuen Motorisierungen gehört der C 55 AMG (270 kW/367 PS) als erstes Achtzylindermodell der Baureihe. 2005 folgt der erste V6-Motor mit vierfacher Nockenwellenverstellung von Mercedes-Benz in drei Leistungsvarianten. Von 2000 bis 2007 produziert Mercedes-Benz von der Baureihe 203 insgesamt 1.529.921 Limousinen (W 203) und 373.873 T-Modelle (S 203), bis 2008 zudem rund 310.709 Sportcoupés (CL 203). Der Zweitürer ist bei jungen Zielgruppen und Mercedes-Benz Neukunden besonders erfolgreich. Er läuft nach einer umfassenden Überarbeitung als CLC-Klasse bis 2010 weiter.

Markante Gesichter für die C-Klasse: die Baureihe 204 (Limousine und T-Modell 2007 bis 2014, Coupé 2011 bis 2015)

Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 203. Exterieurfoto von Limousine (Produktionszeitraum 2000 bis 2007), Sportcoupé (Produktionszeitraum 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC) und T-Modell (Produktionszeitraum 2001 bis 2007), von links nach rechts, nach der Modellpflege 2004
Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 203. Exterieurfoto von Limousine (Produktionszeitraum 2000 bis 2007), Sportcoupé (Produktionszeitraum 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC) und T-Modell (Produktionszeitraum 2001 bis 2007), von links nach rechts, nach der Modellpflege 2004.

Die C-Klasse der Baureihe 204 hat im Januar 2007 Premiere. Auf die Limousine (W 204) folgt im Herbst 2007 das T-Modell (S 204). Das Coupé (C 204) erscheint 2011. Gegenüber dem Vorgänger wächst die Baureihe 204 in allen Dimensionen, was den Raumkomfort weiter verbessert. Das Design mit straffen Linien, einer deutlichen Pfeilung der Front sowie großen, ruhigen Flächen strahlt technische Souveränität aus. Erstmals bietet Mercedes-Benz zwei Fahrzeuggesichter: Die Ausstattungslinie AVANTGARDE mit mittig im Kühlergrill angeordnetem Mercedes-Stern ist sportlicher ausgerichtet, ELEGANCE und CLASSIC tragen den klassischen Mercedes-Kühlergrill mit Stern auf der Motorhaube. Sie stehen stärker für Komfort und Eleganz. Das Sportpaket AMG betont den sportiven Auftritt. Ab 2007 ist der C 63 AMG (336 kW/457 PS) mit V8-Motor das Topmodell. 2008 erscheint der C 350 CGI BlueEFFICIENCY mit weltweit erstem Benzinmotor mit strahlgeführter Direkteinspritzung. Im März 2011 wird das C-Klasse Coupé (C 204) vorgestellt, das auf der Plattform der Limousine aufbaut. Ein Highlight ist das Mitte 2011 präsentierte Hochleistungsfahrzeug C 63 AMG Black Series (380 kW/517 PS), das es nur als Coupé gibt. Für Limousine und T-Modell ist die C 63 AMG Edition 507 (372 kW/507 PS) ab 2013 die leistungsstärkste C-Klasse. Von der Baureihe 204 werden bis Ende 2013 in den Mercedes-Benz Werken Sindelfingen, Bremen, East London (Südafrika) und Peking (China) insgesamt 2.417.117 Fahrzeuge produziert. Darunter sind 1.836.349 Limousinen, 429.939 T-Modelle und 150.829 Coupés.

Große Variantenvielfalt in der C-Klasse: die Baureihe 205 (Limousine, Limousine mit langem Radstand und T-Modell seit 2014, Coupé seit 2015 und Cabriolet seit 2016)

Im Januar 2014 hat die Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 205 Premiere, zunächst als Limousine. Die weiteren Karosserievarianten erscheinen in dichter Folge: T-Modell (S 205, Mai 2014), Langversion der Limousine für China (V 205, August 2014), Coupé (C 205, August 2015) und erstmals in direkter Traditionslinie der C-Klasse das Cabriolet (A 205, Februar 2016). Das umfangreiche Motorenangebot mit Leistungen von 85 kW (116 PS) bis 375 kW (510 PS im Topmodell C 63 S) umfasst auch moderne Hybrid- sowie Plug-in-Aggregate. Ultrahochfeste Stähle und Aluminiumstrangpressprofile machen die Karosseriestruktur der Limousine um 50 Kilogramm leichter als bei reiner Stahlbauweise. Die überragende Gesamtsteifigkeit trägt zum hervorragenden Fahrverhalten bei optimalem Geräusch- und Schwingungskomfort bei. Erstmals angeboten wird das Luftfederfahrwerk AIRMATIC, einzigartig in dieser Fahrzeugklasse. Der cW-Wert von 0,24 in der günstigsten Ausführung BlueEFFICIENCY ist ein neuer Bestwert in dieser Fahrzeugklasse. Bei der Sicherheit punktet die Baureihe 205 mit diversen Assistenzsystemen. Neben den bekannten Airbags erhält die Baureihe Pelvisbags zum Schutz des Beckens, die seitlich aus den Türen austreten, sowie einen neu entwickelten Windowbag, Sidebags für die äußeren Fondpassagiere und einen Kneebag für den Fahrer. Die Modellpflege im Jahr 2018 bringt unter anderem auf Wunsch MULTIBEAM LED-Leuchten mit ULTRA RANGE-Fernlicht sowie das Intelligent Light System. Im Interieur ist jetzt unter anderem ein volldigitales Instrumentendisplay erhältlich. Die neuen Vierzylindermotoren M 264 und OM 654 sind Basis eines modularen Motorenbaukastens und ermöglichen diverse Antriebsvarianten.

Die Mercedes-Benz C-Klasse: Highlights

Mercedes-Benz C 250 CDI Coupé der Baureihe 204 (Produktionszeitraum 2011 bis 2015). Studiofoto von links vorn.
Mercedes-Benz C 250 CDI Coupé der Baureihe 204 (Produktionszeitraum 2011 bis 2015). Studiofoto von links vorn.

Erfolgsmodell: Die C-Klasse hat sich seit dem Debüt der Kompaktklasse 1982 mit Vielfalt und innovativer Technik zu einer der volumenstärksten Baureihen von Mercedes-Benz entwickelt.

Millionenseller: Seit 1982 wurden über 10,5 Millionen Mercedes-Benz Fahrzeuge dieser Klasse gebaut.

„Baby-Benz“: So nennen zuerst Kunden aus Nordamerika die Baureihe W 201, weil sie erfolgreich Mercedes-Benz Markenwerte in ein neues Marktsegment überträgt.

Das „C“: 1993 wird im Zuge einer Nomenklaturänderung aus dem „Baby-Benz“ die C-Klasse. Sie ist die zweite Mercedes-Benz Baureihenfamilie nach der S-Klasse, die eine solche Bezeichnung erhält.

Tradition: Die Mercedes-Benz Historie kompakter Fahrzeuge mit innovativer Technik reicht zurück bis in die Anfänge der Automobilgeschichte.

Aufbruchstimmung: Die Baureihe W 201 erweitert das Portfolio von Mercedes-Benz nach unten hin – ein wichtiger Schritt für die Marke und ihre Produktoffensive ab Mitte der 1990er-Jahre.

Kraftvoll: Hochleistungslimousinen der Baureihe W 201 sind die Basis siegreicher Rennwagen in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) bis 1996. Von 2004 bis 2018 sind Renntourenwagen in optischer Anlehnung an die jeweils aktuellen C-Klasse Limousinen und Coupés in der DTM erfolgreich.

Weltbürger: Produziert wird die C-Klasse heute in Bremen (Deutschland, Leitwerk für die Baureihe), East London (Südafrika, alle Rechtslenker) und Peking (China, unter anderem die Langversion der Limousine für den dortigen Markt). In der Vergangenheit gehörten auch Sindelfingen (Deutschland), Tuscaloosa (USA) und Juiz de Fora (Brasilien) zu den Produktionsstandorten.

Dreiklang: Die sportlichen AMG Modelle der C-Klasse sind seit 1993 beliebt und erfolgreich.

Kompressor: An die Glanzzeit leistungsstarker Mercedes-Benz Automobile der 1920er- und 1930er-Jahre erinnert die Einführung eines Roots-Gebläses im C 230 Kompressor im Jahr 1995 (W 202).

Vier Augen: Ein neues Frontdesign mit vier Scheinwerfern prägt ab 2000 die Baureihe 203.

Sportliche Zweitürer: Diese Tradition beginnt 2000 mit dem C-Klasse Sportcoupé (CL 203). Darauf folgt das C-Klasse Coupé in der Baureihe 204. In der Baureihe 205 kommt noch das Cabriolet hinzu.

Technologie: Jede Generation der C-Klasse Historie begeistert mit innovativer Technik, die sie in ihrem Marktsegment etabliert. Lösungen aus den Mercedes-Benz Topmodellen setzen Maßstäbe.

Innovationen und Fakten: Mercedes-Benz C-Klasse und Vorgängerbaureihe

Mercedes-Benz Kompaktklasse der Baureihe W 201 (1982 bis 1993)

Mercedes-Benz Kompaktklasse Limousine der Baureihe W 201 (Produktionszeitraum 1982 bis 1993). Exterieurfoto von vorn.
Mercedes-Benz Kompaktklasse Limousine der Baureihe W 201 (Produktionszeitraum 1982 bis 1993). Exterieurfoto von vorn.
  • Dauerhafter Markteintritt in neue Fahrzeugkategorie, auch um jüngere Kunden zu gewinnen
  • Raumlenker-Hinterachse mit fünf unabhängigen Lenkern für ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten setzt Maßstäbe in der Fahrwerkstechnik
  • Dämpferbein-Vorderachse mit Bremsnickabstützung, an einzelnen Dreiecksquerlenkern geführt
  • Gabelträgerstruktur des Vorderwagens für höhere passive Sicherheit insbesondere beim Frontaufprall
  • Mechanisch-elektronische Einspritzanlage Bosch KE-Jetronic für die Ottomotoren
  • Dieselmotor mit äußerer Geräuschdämmung im 190 D sorgt für die Bezeichnung „Flüsterdiesel“, Triebwerk gilt als Wegbereiter moderner Mercedes-Benz Dieseltechnologie
  • Leichtbau mit hochfesten Stahlblechen und anderen innovativen Materialien führt zu einem Fahrzeuggewicht von nur 1.180 Kilogramm beim Mercedes-Benz 190
  • 25 Erprobungsträger, 53 Vorprototypen und Prototypen sowie 40 Fahrzeuge für Pilotserie und Typprüfung, insgesamt mehr als fünf Millionen Versuchskilometer
  • Erster neuer Mercedes-Benz Personenwagen seit 1968 ohne Feststellbremse im Fußraum, stattdessen Handbremse mit Hebel zwischen den Vordersitzen
  • Spitzenmodell 190 E 2.3-16 mit neu konstruiertem Vierventil-Zylinderkopf (1984)
  • Einriementrieb, hydraulischer Ventilspielausgleich und hydraulische Motorlager für 190 und 190 E (1984)
  • 15-Zoll-Räder, elektrisch beheizte Scheibenwaschdüsen und hubgesteuerte Panoramascheibenwischer mit deutlich vergrößertem Wischfeld (Januar 1985)
  • Klare stilistische Verwandtschaft der 1984 präsentierten oberen Mittelklasse der Baureihe 124 mit der Kompaktklasse
  • Servolenkung und elektrische Außenspiegelheizung als Serienausstattung (September 1985)
  • Fünfzylinder-Dieselmotor im 190 D 2.5 (1985)
  • Reihensechszylindermotor im 190 E 2.6 durch Integration des großen Triebwerks in den vergleichsweise engen Motorraum des W 201 (1985)
  • Geregelte Abgasreinigungsanlage für alle Typen mit Ottomotor serienmäßig (September 1986), auf Wunsch RÜF-Version für späteren Einbau des Dreiwegekatalysators (bis 1989)
  • Abgasturboaufladung im 190 D 2.5 Turbo bereitet sportlichem Dieselmotor den Weg. Leistungsplus gegenüber 190 D 2.5 von 24 kW (32 PS) auf 90 kW (122 PS), 192 km/h Höchstgeschwindigkeit (1987)
  • Produktion der Baureihe W 201 erreicht 1 Million Fahrzeuge (März 1988)
  • Modellgepflegte Kompaktklasse mit stilistischer Überarbeitung der Karosserie und neu gestaltetem Innenraum, unter anderem mit seitlichen Flankenschutzleisten ähnlich wie bei den Coupés der Baureihe 124 und voluminöseren Stoßfängern (September 1988)
  • Sechzehnventiler 190 E 2.5-16 (143 kW/195 PS) ist neues Spitzenmodell der Baureihe W 201 und übertrifft auch mit Katalysator die Leistung des Vorgängers 190 E 2.3-16 (1988)
  • Homologationsfahrzeuge für die künftigen DTM-Renntourenwagen: Hochleistungslimousinen 190 E 2.5-16 Evolution (1989) und 190 E 2.5-16 Evolution II (1990), gebaut in Kleinserien
  • Im Rahmen der Initiative „Diesel ‘89“ erhalten alle Modelle mit Dieselmotor überarbeitete Motoren mit verringerter Partikelemission (1989)
  • SPORTLINE-Paket mit Tieferlegung um 21 Millimeter, straffer Fahrwerksabstimmung, Leichtmetallrädern mit Breitreifen und Sitzanlage der Sechzehnventiler-Versionen (1989)
  • Ende der Ottomotortypen mit Vergaser mit 190 E 1.8 als Nachfolger des Typs 190 (1990)
  • Abgasreinigungsanlage mit Oxidationskatalysator und Abgasrückführung für Dieseltypen mit Saugmotor (Herbst 1990) und für Turbodieseltypen (Frühling 1991)
  • Im Rahmen einer weiteren Modellpflege erhalten alle Typen bis auf 190 D und 190 E 1.8 das Antiblockiersystem ABS serienmäßig (1991)
  • 600 Sondermodelle vom 190 E 1.8, 190 E 2.3 und 190 D 2.5 in AVANTGARDE-Ausführungen mit Perlcolor-Lack in kräftigen Farben (ROSSO, AZZURRO sowie VERDE) und jugendlichen Designakzenten (1992)
  • Produktion der Werke Sindelfingen und Bremen im Verbund mit Austausch von Karosseriekomponenten. Andere Standorte liefern Motoren, Getriebe und Achsen (Untertürkheim) sowie Lenkgetriebe (Düsseldorf)
  • Produzierte Stückzahl: 1.879.630 Limousinen

Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 202 (Limousine 1993 bis 2000, T-Modell 1996 bis 2001)

  • Die Kompaktklasse heißt erstmals C-Klasse, analog zur S-Klasse und der später im Jahr präsentierten E-Klasse
  • Deutlich erweitertes Angebot der Motorisierungen im Vergleich zum Debüt der Baureihe W 201 im Jahr 1982
  • Buchstabe „E“ in der Typbezeichnung fällt weg, weil die Unterscheidung von Ottomotortypen mit Vergaser und Benzineinspritzung nicht mehr notwendig ist. Buchstabe „D“ wird durch Schriftzug „Diesel“ abgelöst
  • Neues Konzept der Design- und Ausstattungslinien in den Varianten CLASSIC (unter diesem Namen ab 1995), ESPRIT, ELEGANCE und SPORT. Am beliebtesten sind CLASSIC und ELEGANCE mit jeweils mehr als einem Drittel verkaufter Fahrzeuge
  • AMG Ausstattungspaket mit tiefergelegtem Sportfahrwerk, Leichtmetallrädern im AMG Design, modifizierten Front- und Heckschürzen und dezenten Seitenschwellern
  • Neu entwickelte Dieselmotoren mit Vierventiltechnik im C 220 Diesel und C 250 Diesel (1993)
  • C 36 AMG mit Sechszylindermotor als erstes Spitzenmodell von AMG für die C-Klasse (1993)
  • Produktionsmeilenstein: 500.000 Fahrzeuge der Baureihe 202 gefertigt (Februar 1995)
  • C 230 Kompressor mit Roots-Gebläse erinnert an die Glanzzeit der Mercedes-Benz Kompressorfahrzeuge in den 1920er- und 1930er-Jahren (1995)
  • C 250 Turbodiesel: erster Turbodiesel-Personenwagen mit Vierventiltechnik und Ladeluftkühlung (1995)
Mercedes-Benz C 250 Turbodiesel Limousine der Baureihe 202 (Produktionszeitraum 1995 bis 2000). Genrefoto von rechts vorn.
Mercedes-Benz C 250 Turbodiesel Limousine der Baureihe 202 (Produktionszeitraum 1995 bis 2000). Genrefoto von rechts vorn.
  • Vereinheitlichte und modifizierte Vierzylinder-Ottomotoren mit Heißfilm-Luftmassenmesser (HFM-System) für die Einspritzanlage (1996)
  • Fünfgang-Automatikgetriebe mit elektronischer Steuerung (1996)
  • Erstes T-Modell in der Tradition der C-Klasse: Sportlicher S 202 auf dem technischen Niveau der Limousine mit bis zu 1.510 Litern Laderaumvolumen setzt Maßstäbe (1996)
  • Modellpflege 1997Dynamischeres Design: neue Front- und Heckstoßfänger, in Wagenfarbe lackierte Schwellerverkleidungen, getönte Heckleuchten, leicht modifizierte Kühlermaske, neue Türverkleidungen und Sitzbezüge im Interieur
  • Erweiterte Serienausstattung: unter anderem Antriebsschlupfregelung ASR (bis auf Einstiegsmodelle), Sidebags vorn, Leistungsgurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzern vorn sowie elektronischer Bremsassistent BAS. Neu in der C-Klasse sind Fahrberechtigungssystem ELCODE und Aktives Service System ASSYST
  • Neue Sonderausstattung: beispielsweise elektronische Einparkhilfe PTS (Parktronic System), Zielführungssystem APS (Auto Pilot System), variabler Tempomat (nur mit Automatikgetriebe), Regensensor für Scheibenwischer, Xenonscheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregulierung
  • Neue V6-Ottomotoren mit Dreiventiltechnik und Doppelzündung
  • C 43 AMG (225 kW/306 PS) mit neu entwickeltem 4,3-Liter-V8-Motor (90 Grad Zylinderbankwinkel) und Automatikgetriebe ist erste C-Klasse mit Achtzylindermotor. Neues Spitzenmodell beschleunigt in 6,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h (September 1997)
  • C 220 CDI (92 kW/125 PS): erster Dieselpersonenwagen eines deutschen Herstellers mit Common-Rail-Einspritzung, 300 Newtonmeter Drehmoment ab 1.800/min. Kraftstoff wird in einer gemeinsamen Leitung (Common Rail) bei Einspritzdruck (bis zu 1.350 bar) gespeichert und über Magnetventile an die Einspritzdüsen verteilt. Start der Erfolgsgeschichte der mit Bosch entwickelten CDI-Technik bei Mercedes-Benz (September 1997)
  • Neues Spitzenmodell: C 55 AMG (255 kW/347 PS) mit 5,5-Liter-V8-Motor (1998)
  • Produzierte Stückzahl: 1.626.383 Limousinen und 243.871 T-Modelle

Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 203 (Limousine 2000 bis 2007, T-Modell 2001 bis 2007, Sportcoupé 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC)

Mercedes-Benz C-Klasse Sportcoupé der Baureihe 203 (Produktionszeitraum 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC). Studioaufnahme von links.
Mercedes-Benz C-Klasse Sportcoupé der Baureihe 203 (Produktionszeitraum 2000 bis 2011 – ab 2008 als CLC). Studioaufnahme von links.
  • Neue C-Klasse mit völlig neuem Frontdesign, geprägt von vier dynamisch gestalteten Scheinwerferaugen (März 2000)
  • Drei Design- und Ausstattungslinien CLASSIC, ELEGANCE und AVANTGARDE unterscheiden sich unter anderem durch Zierteile an der Karosserie, Räder und Interieurgestaltung
  • Umfangreiche Serienausstattung mit mehr als 20 technischen Innovationen aus der Mercedes-Benz Oberklasse macht die C-Klasse zum Technologieführer in ihrem MarktsegmentUnter anderem Windowbags, adaptive Airbags für Fahrer und Beifahrer, Fahrlichtassistent, Multifunktionslenkrad, Zentraldisplay, Lichtwellenleiter
  • Serienausstattung für hohe Sicherheit umfasst beispielsweise Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP®, Bremsassistent, automatische Kindersitzerkennung, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn und an den äußeren Sitzplätzen im Fond, Kopfstützen an allen Sitzplätzen, Sidebags in den vorderen Türen
  • Elektronischer Geschwindigkeitsregler SPEEDTRONIC und Sechsgang-Schaltgetriebe ebenfalls serienmäßig
  • Frontmodul mit Crashboxen aus hochfestem Stahl für eine erneut verbesserte passive Sicherheit und effiziente Reparaturen durch Schraubverbindung
  • Neue Dreilenker-Vorderachse mit MacPherson-Federbeinen für präziseres Fahrverhalten
  • Gute Aerodynamik mit Luftwiderstandsbeiwert c= 0,26 und bis zu 57 Prozent geringerem Auftrieb an Vorder- und Hinterachse gegenüber der Vorgängerbaureihe
  • Markteinführung mit sieben neuen oder weiterentwickelten Motoren mit bis zu 20 Prozent mehr Leistung, bis zu 43 Prozent mehr Drehmoment und zum Teil deutlich geringerem Verbrauch als die Vorgängerbaureihe
  • Sportcoupé (CL 203) ergänzt C-Klasse um neue Karosserieform (Oktober 2000)Sportliches und jugendliches Design spricht neue Zielgruppe an, markentypischer Lamellenkühler mit Zentralstern, hohes Heck mit integriertem Spoiler und dunkel eingefärbter Blende zwischen den Rückleuchten
  • Kompakte Abmessungen: um zehn Millimeter tiefergelegte Karosserie, dennoch bietet das Sportcoupé vier Passagieren guten Raumkomfort
  • Panoramaschiebedach mit durchgehender Glasoptik bietet auf Wunsch einzigartiges Open-Air-Erlebnis. Beim Öffnen gleitet die vordere Dachhälfte nach hinten, die Öffnung ist um rund ein Drittel größer als bei einem herkömmlichen Schiebedach
  • Premiere des automatisierten Sechsganggetriebes SEQUENTRONIC
  • Auf Wunsch Sportpaket EVOLUTION unter anderem mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Breitreifen, Sportfahrwerk mit tiefergelegter Karosserie und Sportlederlenkrad
  • T-Modell (S 203) ist technisch eng mit der Limousine verwandt, beide Karosserievarianten werden gleichzeitig entwickelt (Januar 2001)Dynamisches Design mit langem, markant geformtem Dach, schwungvollem Heck und extrem flach geneigten hinteren Dachsäulen. Dezenter Spoiler im oberen Teil der Heckklappe optimiert Aerodynamik und Fahrstabilität
  • Je nach Position der multifunktionalen Fondsitzanlage zwischen 470 und 1.384 Liter Stauraumvolumen, bis zu 1,5 Quadratmeter Ladefläche
  • Modellpflege 2004 mit aufgewerteter Technik, Ausstattung und Design sowie neuen MotorisierungenSportlichere Abstimmung von Fahrwerk, Lenkung und Sechsgang-Schaltgetriebe
  • Geänderte Frontpartie mit Überarbeitung von Stoßfänger, Kühlermaske und Scheinwerfer streicht Dynamik heraus
  • Neues Cockpitdesign mit attraktiven Bedienelementen, ausstattungslinienspezifischen Sitzen und serienmäßiger Klimaautomatik THERMATIC
  • Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Lenkradschalttasten für Automatikgetriebe und neue Audio- und Navigationssysteme als Wunschausstattung
  • C 55 AMG (270 kW/367 PS) als erstes Achtzylindermodell der Baureihe 203
  • Erster V6-Motor mit Vierventiltechnik und vierfacher Nockenwellenverstellung. Ventile öffnen und schließen für besseren Gaswechsel in jeder Fahrsituation zum günstigsten Zeitpunkt. Nach Drehzahl variable Länge der Saugrohre für Optimum bei Drehmoment und Leistung
  • Produzierte Stückzahl: 1.529.921 Limousinen, 373.873 T-Modelle, 310.709 Sportcoupés

Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 204 (Limousine und T-Modell 2007 bis 2014, Coupé 2011 bis 2015)

  • Erstmals Ausstattungslinien mit zwei eigenständigen Fahrzeuggesichtern: AVANTGARDE mit mittig im Kühlergrill angeordnetem Mercedes-Stern ist besonders sportlich-dynamisch, ELEGANCE und CLASSIC mit dem klassischen Mercedes-Kühlergrill und Stern auf der Motorhaube stehen stärker für Komfort und Eleganz
  • Drei Karosserievarianten
    • Limousine (W 204, Januar 2007)
    • T-Modell (S 204, Herbst 2007)
    • Coupé (C 204, 2011)
  • Neue C-Klasse wächst in allen Dimensionen gegenüber Baureihe 203. Zugewinn kommt insbesondere dem Raumkomfort im Innern zugute, beispielsweise ist der vordere Schulterraum 40 Millimeter größer als beim Vorgänger
  • Intelligent konstruierte Karosserie besteht zu 70 Prozent aus hochfesten und ultrahochfesten Stahlsorten. Gegenüber der Baureihe 203 vergrößerte Verformungszonen und weiter optimierter Kraftfluss mit vier voneinander unabhängigen Aufprallebenen in der Frontstruktur
  • Passive Sicherheit wird bei der Entwicklung mit mehr als 100 Crashtests überprüft
  • Technische Innovationen
    • AGILITY CONTROL-Paket mit Stoßdämpferregelung je nach Fahrsituation. Auf Wunsch ab Herbst 2007 ADVANCED AGILITY-Paket mit Sportfahrmodus
    • ADAPTIVE BRAKE auf Basis von S-Klasse Technik mit zusätzlichen Funktionen wie Anfahrhilfe für Steigungen, vorsorglichem Druckaufbau in kritischen Bremssituationen und Trockenbremsen der Bremsscheiben bei Nässe
    • PRE-SAFE®-System mit präventiven Schutzmaßnahmen als Wunschausstattung verknüpft mit Fahrsicherheitssystemen wie dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP® und dem Bremsassistenten BAS. Das System kann kritische Fahrmanöver bereits im Ansatz erkennen. Bei einem drohenden Unfall kann PRE-SAFE® vorsorgliche Maßnahmen aktivieren, um Insassen und Fahrzeug vorzubereiten
    • Intelligent Light System erstmals in C-Klasse lieferbar. Lichtstarke Bi-Xenon-Scheinwerfer ermöglichen fünf verschiedene Lichtfunktionen, abgestimmt auf typische Fahr- und Wettersituationen: Landstraßenlicht, Autobahnlicht, erweitertes Nebellicht, aktives Kurvenlicht und Abbiegelicht
    • Blinkende Bremsleuchten warnen bei starken Bremsungen ab 50 km/h nachfolgende Fahrzeuge und senken das Risiko von Auffahrunfällen
  • Serienausstattung mit sieben Airbags: adaptive Airbags für Fahrer und Beifahrer, Kneebag für Fahrer, zwei Sidebags in Sitzlehnen vorn, zwei großflächige Windowbags spannen sich bei schwerem Seitenaufprall von der A- bis zur C-Säule. Serienmäßige Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für Fahrer, Beifahrer und äußere Fondpassagiere. Kopfstützen nach dem NECK-PRO-Prinzip können das Risiko eines Schleudertraumas senken
  • Motorisierungen zum Marktstart: Vier- und Sechszylindermotoren mit bis zu 13 Prozent mehr Leistung als beim Vorgängermodell und gleichzeitig weniger Kraftstoffverbrauch
  • Effiziente Motoren, konsequenter Leichtbau und gute Aerodynamik senken Verbrauch um bis zu 17 Prozent gegenüber Baureihe 203. Über gesamten Lebenszyklus um 15 Prozent niedrigere Kohlendioxidemissionen (CO₂) gegenüber Vorgänger
  • Neues Bedien- und Anzeigekonzept aus den Mercedes-Benz Topmodellen. Schneller Zugriff auf häufig genutzte Funktionen. Farbdisplay im oberen Mittelbereich der Instrumententafel. Verbindung des serienmäßigen Multifunktionslenkrads mit dem Kombiinstrument
  • Produktion in Mercedes-Benz Werken Sindelfingen und Bremen sowie ab September 2007 Rechtslenkerversionen in East London (Südafrika) und ab März 2008 in Peking (China)
  • Abgasreinigungstechnik BlueTEC für Dieselmotoren in Kombination mit verbrauchsoptimiertem Vierzylindermotor im Vision C 220 BlueTEC (Februar 2007)
  • Permanenter Allradantrieb 4MATIC ab Sommer 2007 für die Sechszylindermodelle C 280, C 350 und C 320 CDI lieferbar. Allradtechnik neuester Generation mit höherem Wirkungsgrad, geringerem Gewicht und kompakterer Bauweise als bisherige 4MATIC. C-Klasse kombiniert 4MATIC mit Elektronischem Stabilitäts-Programm ESP® und Traktionssystem 4ETS
  • C 63 AMG (336 kW/457 PS, 600 Newtonmeter) als Topmodell im Sommer 2007 vorgestellt. AMG Sportfahrwerk mit neu entwickelter Vorderachse, AMG Sportparameterlenkung und neuem 3-Stufen-ESP®. AMG 6,2-Liter-V8-Motor ist verwandt mit Motor des AMG C-Klasse Renntourenwagens. Ab April 2008 ist ein C 63 AMG offizielles Safety-Car der DTM
Mercedes-Benz C 63 AMG Limousine der Baureihe 204 mit 336 kW (457 PS) Leistung (Produktionszeit 2008 bis 2014). Exterieurfoto von links vorn.
Mercedes-Benz C 63 AMG Limousine der Baureihe 204 mit 336 kW (457 PS) Leistung (Produktionszeit 2008 bis 2014). Exterieurfoto von links vorn.

T-Modell S 204 im Herbst 2007 präsentiert

  • Deutlicher Zuwachs an Raumangebot und Variabilität gegenüber S 203, auch durch ein steileres Heck im Vergleich zum Vorgänger
  • Bis zu 1.500 Liter Ladekapazität, maximal nutzbare Innenraumlänge bis zu 2,82 Meter
  • Laderaum serienmäßig mit zwei Taschenhaken, vier Ösen zur Befestigung von Ladegut und seitlichen Staufächern mit Netzabdeckung. EASY-PACK-Heckklappe (auf Wunsch) öffnet und schließt erstmals in der C-Klasse per Knopfdruck
  • Höchste Anhängelast in dieser Fahrzeugklasse mit bis zu 1.800 Kilogramm
  • Niveauregulierung hält das Fahrzeugniveau bei jedem Beladungszustand konstant (Wunschausstattung)
  • Fünf Sterne für hervorragende Ergebnisse bei Crashtests nach dem europäischen NCAP-Verfahren (Dezember 2007). Baureihe W 204 gehört laut Euro-NCAP-Organisation zu den Automobilen mit der besten Sicherheit zu diesem Zeitpunkt
  • Besonders sparsame BlueEFFICIENCY-Varianten: Kraftstoffverbrauch sinkt durch verschiedene Maßnahmen und Technologien um bis zu zwölf Prozent (März 2008)
  • Völlig neu konzipierte Dieselmotorgeneration in C-Klasse startet im Herbst 2008
  • C 350 CGI BlueEFFICIENCY mit strahlgeführter Benzindirekteinspritzung (Ende 2008)
  • Modellgepflegte C-Klasse der Baureihe 204. Überarbeitung mit rund 2.000 geänderten Teilen umfangreicher als sonst üblich (Januar 2011)Stärker gepfeilte Motorhaube aus Aluminium
  • Nach unten gezogene Frontschürze mit LED-Tagfahrleuchten
  • Neu gestaltete Scheinwerfer und Rückleuchten
  • Überarbeitung und Erweiterung der Motorenpalette
  • Armaturenträger mit in das Cockpit integriertem Multimediabildschirm
  • Umfangreiches Optionsprogramm der modellgepflegten C-KlasseIntelligent Light System: variable Lichtverteilung, dynamische Leuchtweitenregulierung, Adaptiver Fernlichtassistent, aktive Kurvenlichtfunktion
  • Aktiver Totwinkelassistent
  • Aktive Parkführung
  • Fahrassistenzpaket PLUS: DISTRONIC PLUS, Bremsassistent BAS PLUS, PRE-SAFE®-Bremse
  • Flächendeckende Einführung direkt einspritzender Ottomotoren
  • 7G-TRONIC-Getriebe (optional)
  • Erweiterung der Motorenpalette
  • C-Klasse Coupé (C 204): erstes Coupé, das technisch ganz auf der Plattform der C-Klasse Limousine aufbaut (März 2011)
  • C 63 AMG Black Series (380 kW/517 PS): absolutes Performancemodell, nur als Coupé. Unter anderem mit neuem Motorsteuergerät, größerer Spurweite, höhenverstellbarem Gewindefahrwerk, spezieller ESP®-Regelung und mechanischem Sperrdifferenzial. Track-paket und Aerodynamikpaket auf Wunsch für den Rennstreckeneinsatz (November 2011)
  • C 63 AMG Edition 507 (372 kW/507 PS) als Hochleistungsfahrzeug der Baureihe 204 in allen drei Karosserievarianten (Februar 2013)
  • Produzierte Stückzahl: 1.836.349 Limousinen, 429.939 T-Modelle und 150.829 Coupés, insgesamt 2.417.117 Fahrzeuge

Mercedes-Benz C-Klasse der Baureihe 205 (Limousine, Limousine mit langem Radstand und T-Modell seit 2014, Coupé seit 2015 und Cabriolet seit 2016)

  • Drei Design- und Ausstattungslinien für Exterieur und Interieur. AVANTGARDE profiliert C-Klasse als sportliche Limousine, EXCLUSIVE vermittelt gehobenen Status sowie modernen Luxus, AMG Line verleiht ein ausgesprochen sportliches Auftreten
  • Fünf Karosserievarianten: Limousine (W 205, Januar 2014), T-Modell (S 205, Mai 2014), Langversion für China (V 205, August 2014), Coupé (C 205, August 2015) und Cabriolet (A 205, Februar 2016)
  • Zugewinn der Dimensionen kommt Fond und Kofferraumvolumen zugute
  • Kraftvolle, effiziente Benzin- und Dieselmotoren mit bis zu 27 Prozent weniger Treibstoffverbrauch als Vorgängerbaureihe, alle erfüllen vorzeitig Euro-6-Abgasnorm
  • C 300 BlueTEC HYBRID mit Vierzylinder-Dieselmotor und kompakter Elektromaschine leistet 150 + 20 kW (204 + 27 PS) und verbraucht 3,6 Liter Dieselkraftstoff (NEFZ)
  • Technologiesprung mit intelligentem Karosseriebau
    • Leichtbau: Aluminiumhybridkarosserie rund 70 Kilogramm leichter als herkömmliche Fertigung aus Stahl. Fahrzeuggesamtgewicht bis zu 100 Kilogramm geringer als bei Vorgänger (Limousine)
    • Höhere Steifigkeit trägt zu hervorragendem Fahrverhalten bei optimalem Geräusch- und Schwingungskomfort bei
    • Hochstabile Sicherheitsfahrgastzelle
  • Konsequenter Fußgängerschutz mit aktiver Motorhaube und Zusammenspiel von BAS PLUS mit Kreuzungsassistent sowie PRE-SAFE®-Bremse
  • Aerodynamik mit Klassenbestwert: c= 0,24 in der günstigsten Ausführung BlueEFFICIENCY
  • HANDS-FREE ACCESS für die Kofferraumklappe (Wunschausstattung)
  • Neues sportlich-agiles Fahrwerk mit beispielhaftem Federungs- und Abrollkomfort
  • Premiere im Marktsegment: auf Wunsch Luftfederung AIRMATIC an Vorder- und Hinterachse mit kontinuierlicher Verstelldämpfung. DYNAMIC SELECT mit fünf Fahrcharakteristiken
  • Klimaanlage mit automatischer Umluftschaltung über Satellitennavigation, AIR-BALANCE-Paket mit aktiver Beduftung, Ionisierung der Luft und leistungsfähiger Filtration
  • Allergikerfreundlich: ECARF-Qualitätssiegel
  • Internetanbindung bereits mit Audiosystem Audio 20 bei Bluetooth®-fähigem Mobiltelefon
  • COMAND Online mit Hotspotfunktionalität und Sprachbediensystem LINGUATRONIC
  • Innovatives Touchpad über Dreh-Drück-Steller auf dem Mitteltunnel: Bedienung per Fingergeste oder Handschriftzeicheneingabe
  • Head-up-Display: wichtige Informationen werden direkt ins Fahrerblickfeld projiziert
  • Elektromechanische Direktlenkung mit Sportcharakter
  • Mercedes-Benz Intelligent Drive: hohes Sicherheitsniveau mit fast allen neuen Fahrassistenzsystemen aus E-Klasse und S-Klasse wie ATTENTION ASSIST, COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS, DISTRONIC PLUS mit Lenkassistent und integriertem Stop&Go Pilot, Bremsassistent BAS PLUS, erweitertem Aktivem Spurhalteassistent. Zudem Aktiver Parkassistent, 360-Grad-Kamera, Verkehrszeichenassistent mit Falschfahrwarnfunktion und Adaptiver Fernlichtassistent PLUS
  • Airbags: Sidebags für Fahrer und Beifahrer mit zusätzlicher Abdeckung des Beckenbereichs, neu entwickelter Windowbag, Sidebags für äußere Fondpassagiere (Sonderausstattung), Kneebag für Fahrer
  • Beifahrersitz auf Wunsch mit neuartiger, automatischer Beifahrerairbagabschaltung. Im Vergleich zur Vorgängerbaureihe ist kein Transponder im Kindersitz mehr erforderlich
  • Topmodelle: Mercedes-AMG C 63 (350 kW/476 PS, 650 Newtonmeter) und C 63 S (375 kW/510 PS, 700 Newtonmeter) (September 2014)
  • T-Modell S 205 im Mai 2014 präsentiert
    • Entriegelung der Fondlehnen auf Knopfdruck elektrisch und automatisch umklappbar
    • Elektrische EASY-PACK-Heckklappe
    • Leichtester Rohbau im Segment mit 49 Prozent Aluminiumanteil, bis zu 65 Kilogramm leichter als Vorgänger
  • Coupé C 205 im August 2015 präsentiert
    • Raumzuwachs vor allem für Fahrer und Beifahrer
    • Vordersitze mit automatischem Gurtbringer
    • Als einziges Fahrzeug im Segment optional mit Luftfederung AIRMATIC erhältlich
  • Cabriolet A 205 im Februar 2016 präsentiert
    • Vollautomatisches Stoffverdeck, öffnet bei bis zu 50 km/h in 20 Sekunden
    • Automatisches Windschottsystem AIRCAP® mit elektrischem Windschott und Kopfraumheizung AIRSCARF® (Wunschausstattung)
    • Im Innenraum leisestes Cabriolet im Fahrzeugsegment
    • Als einziges Fahrzeug im Segment optional mit Luftfederung AIRMATIC erhältlich
  • Modellpflege im Juni 2018
    • Digitales Cockpit und größeres Mediadisplay (beides Wunschausstattung)
    • Multimediasystem mit maßgeschneiderten Anzeige- und Informationsmöglichkeiten
    • Neues Multifunktionslenkrad mit Touchcontrol
    • Digitaler Fahrzeugschlüssel macht Smartphone zum Schlüssel (Wunschausstattung)
    • Diebstahlwarnanlage (auf Wunsch) erkennt Parkrempler und sendet Mitteilung
    • Aktualisierung der Fahrerassistenzsysteme mit kooperativer Fahrerunterstützung: Aktiver Abstandsassistent DISTRONIC und Aktiver Lenkassistent unterstützen noch komfortabler. Aktiver Nothaltassistent. Aktiver Spurwechselassistent
    • MULTIBEAM LED-Scheinwerfer mit ULTRA RANGE-Fernlicht (Wunschausstattung)
    • Neues DYNAMIC BODY CONTROL-Fahrwerk mit dreistufig veränderbarer Dämpfungscharakteristik und Sportdirektlenkung (Wunschausstattung)
    • Luftfederung AIR BODY CONTROL mit stufenloser Dämpfungsregelung (Wunschausstattung)
  • Neue Motoren und Einführung des 48-Volt-Bordnetzes für sportlichen Fahrspaß bei hoher Effizienz. EQ Boost unterstützt mit zusätzlichen 10 kW (14 PS)

Von der Straße auf die Rennpiste: C-Klasse und Vorgängerbaureihe im Motorsport

Schon die Mercedes-Benz Baureihe W 201 erweist sich als geeignet für den Motorsport: Der 1984 vorgestellte „Sechzehnventiler“ wird zum Synonym für einen sportlichen Antrieb aus dem Hause Mercedes-Benz. Diese Tradition setzen Nachfolgebaureihen fort.

Nardò und Nürburgring

Der Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 (W 201) stellt 1983 auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Nardò (Italien) Langstreckenweltrekorde mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von fast 250 km/h auf.

Motorsportpremiere hat der 190 E 2.3-16 beim offiziellen Eröffnungsrennen des neuen Nürburgrings am 12. Mai 1984. 20 Rennfahrer, darunter viele Formel-1-Weltmeister und Le-Mans-Sieger, messen sich in 20 identischen Fahrzeugen, die Mercedes-Benz zur Verfügung stellt. Sieger ist der damals noch recht unbekannte Ayrton Senna, späterer Formel-1-Weltmeister der Jahre 1988, 1990 und 1991.

Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM)

Nach dem Vorstandsbeschluss der Daimler-Benz AG im Januar 1988 beteiligen sich fünf Mercedes-Teams mit 14 190 E 2.3-16 an der hart umkämpften Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Für die Saison 1989 wird statt des langhubigen Serienmotors ein neuer Motor mit 2,5 Litern Hubraum konstruiert. Dieser kommt mit kleinen Veränderungen in zwei Homologationsmodellen von jeweils 502 Fahrzeugen zum Einsatz. Leistungsbewusste Privatkunden können Straßenversionen des 190 E 2.5-16 Evolution (1989) und der Weiterentwicklung Evolution II (1990) kaufen.

Fahrwerk und Aerodynamik des 190 E 2.5-16 Evolution sind mit Blick auf den geplanten DTM-Einsatz modifiziert. Die Rennfahrzeuge haben statt Saugrohreinspritzung eine elektronische Steuerung (Bosch Motronic MS 2.7) und eine höhere Verdichtung. Der DTM-Renntourenwagen erreicht 245 kW (333 PS) und hat ein maximales Drehmoment von 290 Newtonmetern bei 7.000/min. Im August 1989 beginnt die Vorbereitung der zweiten Entwicklungsstufe für die Rennsaison 1990. Mit dem EVO II gewinnt Klaus Ludwig die DTM 1992, und Mercedes-Benz siegt in der Markenwertung.

AMG Mercedes Rennsport-Tourenwagen 190 E Klasse 1 der Baureihe W 201. Eingesetzt in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Fahrzeug von Roland Asch beim ADAC Avus-Rennen in Berlin am 12. September 1993. Asch gewinnt beide Läufe des Rennens.
AMG Mercedes Rennsport-Tourenwagen 190 E Klasse 1 der Baureihe W 201. Eingesetzt in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Fahrzeug von Roland Asch beim ADAC Avus-Rennen in Berlin am 12. September 1993. Asch gewinnt beide Läufe des Rennens.

Mit dem AMG Mercedes-Benz Rennsport-Tourenwagen 190 E Klasse 1 erreicht die Baureihe W 201 schließlich 1993 ihre letzte Ausbaustufe für den Motorsport. Der Rennsport-Tourenwagen wiegt 20 Kilogramm mehr als sein Vorgänger, hat einen nach unten und nach hinten versetzten Motor und eine in Teilen veränderte Karosserie. Die Motordaten entsprechen weitestgehend denen des EVO II.

Auch die Baureihe 202 startet in der DTM: 1994 gewinnt Klaus Ludwig die Meisterschaft mit der neuen AMG Mercedes C-Klasse mit Sechszylindermotor. Unter der Karosserie verbirgt sich reinrassige Renntechnik. Der V6-Motor des Wagens mit 294 kW (400 PS) ist vom 4,2-Liter-V8-Motor der Mercedes-Benz S-Klasse (Baureihe 140) abgeleitet. Beim AMG Mercedes C-Klasse Rennsport-Tourenwagen von 2005 mit 324 kW (440 PS) starkem V6-Motor wird der Fahrersitz weiter nach hinten und zur Wagenmitte gerückt. Die Karosserie ist zusammen mit dem Überrollkäfig eine integrale Einheit. Bernd Schneider holt den DTM-Titel 2005 vor seinem Teamkollegen Jörg van Ommen. Für die Internationale Tourenwagen-Meisterschaft (ITC) 1996 baut AMG auf Basis der C-Klasse einen Rennsport-Tourenwagen mit einem 2,5-Liter-V6-Motor (368 kW/500 PS), der ein Spitzentempo von 320 km/h erreicht. Bernd Schneider sichert sich den Vizetitel der ITC 1996.

Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM)

In der Rennserie der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) ist Mercedes-Benz ab 2004 mit einem Rennsportwagen in optischer Anlehnung an die C-Klasse aktiv. Der Renntourenwagen hat den gleichen Motor wie der seit 2000 erfolgreich eingesetzte CLK (Meisterschaften 2000, 2001 und 2003). Mercedes-Benz holt mit dieser AMG Mercedes C-Klasse 2004 den Vizetitel (Gary Paffett) und Platz 3 (Christijan Albers) der DTM, 2005 gewinnt Paffett die Rennserie. 2006 holt Bernd Schneider auf dem aktuellen Modell der AMG Mercedes C-Klasse seinen fünften DTM-Titel, Bruno Spengler sichert sich den Vizetitel. Der V8-Motor (350 kW/476 PS) des Wagens hat vier Liter Hubraum.

Mit dem äußerlich an die C-Klasse der Baureihe 204 angelehnten Tourenwagen tritt Mercedes-Benz ab dem Jahr 2007 an. Der bisher größte Erfolg stellt sich in der Saison 2010 ein, als die Rennabteilung einen dreifachen Sieg für Mercedes-Benz in der DTM einfährt: Paul di Resta gewinnt auf AMG Mercedes C-Klasse den Titel, gefolgt von seinen Teamkollegen Gary Paffett und Bruno Spengler. Spengler sichert sich in der Saison 2011 den dritten Platz der Meisterschaft.

Ab 2012 tritt die Stuttgarter Marke mit dem DTM AMG Mercedes C-Coupé an, das die Form des C 204 aufgreift. In diesem Jahr wird Gary Paffett Vizemeister, und Jamie Green sichert sich Platz 3 der DTM-Fahrerwertung. Ab 2015 starten die Renntourenwagen unter der Bezeichnung Mercedes-AMG C 63 DTM in der Optik des C 205. 2015 wird Pascal Wehrlein DTM-Meister, gooix/Originalteile Mercedes-AMG gewinnt die Teamwertung. Mit dem C 63 DTM krönt die Marke 2018 auch ihr bislang letztes Jahr in der DTM: Gary Paffett wird Meister, Paul di Resta kommt auf Platz 3 der Fahrerwertung. Außerdem gewinnt Mercedes-Benz Motorsport sowohl die Marken- als auch die Teamwertung.

Formel 1

In der Formel 1 ist das offizielle Medical Car seit 2015 ein Mercedes-AMG C 63 S T-Modell (S 205). Dessen Vorgänger aus den Reihen der C-Klasse sind C 63 AMG T-Modell (S 204, ab 2008), C 55 AMG T-Modell (S 203, ab 2004), C 32 AMG T-Modell (S 203, ab 2001), C 55 AMG T-Modell (S 202, ab 1998) und C 36 AMG (S 202, ab 1996). Das C 32 AMG T-Modell als Medical Car ist im Mercedes-Benz Museum im Raum Collection 3: Galerie der Helfer zu sehen. In der Formel 1 wird ab Juni 1996 ein C 36 AMG (W 202) als Safety-Car eingesetzt. Performancemodelle der C-Klasse kommen auch in der DTM als offizielles Safety-Car zum Einsatz.

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