• Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 (C107) gewinnt vierfach bei der Rallye Bandama 1979
  • Die Siege der V8-Coupes von 1979 bis 1980 wird zum Glanzmoment im Motorsport von Mercedes-Benz. 
  • Silberfeile der Formel E starten ihre Rennpremiere am 22. und 23. November in Diriyah
  • Mercedes-AMG PETRONAS feiert 2019 das sechste Double der Formel-1-Weltmeisterschaft

2019 feierte Mercedes-Benz das große Jubiläum „125 Jahre Motorsport“. Dieses glänzende Jahr endet mit grandiosen Momenten: Die Silberpfeile fahren bei ihrer Premiere in der Formel E an die Spitze der Teamwertung, und Mercedes-AMG PETRONAS jubelt am Ende der Formel-1-Saison über das sechste Weltmeisterschafts-Double in Folge. In der Erinnerung strahlt die Zeit der SLC-Coupés der Baureihe C 107 mit ihren Siegen in Langstreckenrallyes vor vier Jahrzehnten.

Luxus-Sieger:

Die Epoche der erfolgreichen SLC-Rallyefahrzeuge auf Basis der sportlich-luxuriösen Coupés beginnt 1978 und dauert bis 1980. Neben dem krönenden Vierfachsieg vor 40 Jahren in Afrika gibt es weitere spektakuläre Erfolge: 1978 feiern Andrew Cowan / Colin Malkin und Sobiesław Zasada / Andrzej Zembrzuski einen Doppelsieg in der Südamerika-Rallye „Vuelta a la América del Sud“ für die Mercedes-Benz 450 SLC Rallyefahrzeuge vor drei weiteren Automobilen der Stuttgarter Marke auf den Pätzen 3 bis 5, darunter ein weiteres SLC-Coupé. 1980 siegen bei der Rallye Bandama–Côte d’Ivoire Björn Waldegaard / Hans Thorszelius und Jorge Recalde / Nestor Straimel mit 500 SLC Rallyefahrzeugen. Das Siegerfahrzeug von 1980 ist im Mercedes-Benz Museum im Raum Mythos 7: Silberpfeile – Rennen und Rekorde zu erleben.

Gegen harte Konkurrenz erringen Björn Waldegaard/Hans Thorszelius und Jorge Recalde/Nestor Straimel bei der 12. Rallye Bandama, Côte d´Ivoire (Elfenbeinküste), vom 9. bis 14. Dezember 1980 einen Doppelsieg mit dem 500 SLC. Das ist gleichzeitig der letzte werksseitige Rallye-Einsatz der Daimler-Benz AG, denn im Dezember 1980 entscheidet der Vorstand, dass sich die Stuttgarter aus Kapazitätsgründen von der Weltmeisterschaft zurückziehen.
Gegen harte Konkurrenz erringen Björn Waldegaard/Hans Thorszelius und Jorge Recalde/Nestor Straimel bei der 12. Rallye Bandama, Côte d´Ivoire (Elfenbeinküste), vom 9. bis 14. Dezember 1980 einen Doppelsieg mit dem 500 SLC. Das ist gleichzeitig der letzte werksseitige Rallye-Einsatz der Daimler-Benz AG, denn im Dezember 1980 entscheidet der Vorstand, dass sich die Stuttgarter aus Kapazitätsgründen von der Weltmeisterschaft zurückziehen.

Serien-Nähe: 

In der Epoche der V8-Rallyefahrzeuge der Baureihe C 107 führt Mercedes-Benz das Konzept seriennaher Wettbewerbsautomobile fort. Die leistungsstarken Ausgangsmodelle werden für den harten Einsatz gezielt optimiert. Die Maßnahmen beim 450 SLC 5.0 für 1979 umfassen auch den Motor: Die Leistung steigt von 177 kW (240 PS) auf 213 kW (290 PS). Gleichzeitig wird der Hubraum von 5.025 auf 4.973 Kubikzentimeter reduziert, um die vom Reglement festgelegte Hubraumgrenze von 5 Litern einzuhalten.

Der SLC schafft das: Das spätere Siegerteam Hannu Mikkola / Arne Hertz (Startnummer 6) mit einem Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 Rallyefahrzeug während der 11. Bandama Rallye, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) vom 9. bis 14. Dezember 1979.
Der SLC schafft das: Das spätere Siegerteam Hannu Mikkola / Arne Hertz (Startnummer 6) mit einem Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 Rallyefahrzeug während der 11. Bandama Rallye, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) vom 9. bis 14. Dezember 1979.

Rallye-Kur:

Viele Detailveränderungen der Rallyefahrzeuge zielen auf Bedingungen ab, welche die eleganten viersitzigen Reisewagen auf Basis der SL-Sportwagen der Baureihe R 107 im Alltag kaum erleben dürften: Von Wasserdurchfahrten (umschaltbare Luftzuführung für den Motor) bis zum Service-Stopp im tiefen Matsch (Sicherung der Deckel für die Einfüllöffnungen von Motoröl und Kühlwasser mit Ketten gegen das Herabfallen). Dazu kommen Leichtbau (Benzintank aus Kunststoff) und eine Feststellbremse mit einem auf dem Mitteltunnel montierten Handbremshebel (für dynamische Kurvendrifts).

Elfte Bandama Rallye, 9. bis 14. Dezember 1979. Depot mit Boxenstopp unter freiem Himmel. Das Team Andrew Cowan / Klaus Kaiser mit einem Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 Rallyefahrzeug (C 107). Die Rallye endet mit einem Vierfachsieg für Mercedes-Benz, Cowan / Kaiser belegen nach Mikkola / Hertz und Waldegaard / Thorszelius den dritten Platz.
Elfte Bandama Rallye, 9. bis 14. Dezember 1979. Depot mit Boxenstopp unter freiem Himmel. Das Team Andrew Cowan / Klaus Kaiser mit einem Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 Rallyefahrzeug (C 107). Die Rallye endet mit einem Vierfachsieg für Mercedes-Benz, Cowan / Kaiser belegen nach Mikkola / Hertz und Waldegaard / Thorszelius den dritten Platz.

Roadster-Erbe: 

Nach den großen Erfolgen mit den SLC-Coupés entwickelt Mercedes-Benz für die Saison 1981 ein Rallyefahrzeug auf Basis des 500 SL der Baureihe R 107: starke Leistung (235 kW / 320 PS), konsequenter Leichtbau (1.350 statt 1.586 Kilogramm) und ein Sperrdifferenzial mit 80 Prozent Sperrwirkung (für spektakuläre Driftwinkel). Pilotieren soll den Boliden unter anderem der Rallyefahrer Walter Röhrl. Das Fahrzeug kommt aber nicht zum Einsatz, weil Mercedes-Benz seine Rallyeaktivitäten noch vor Saisonbeginn 1981 einstellt und sich auf die Entwicklung von Serienpersonenwagen konzentriert.

Mercedes-Benz 500 SL Rallyefahrzeug (R 107) bei der Mercedes-Benz Classic Insight „125 Years of Motorsport“ in Silverstone (Großbritannien), 5. bis 6. April 2019.
Mercedes-Benz 500 SL Rallyefahrzeug (R 107) bei der Mercedes-Benz Classic Insight „125 Years of Motorsport“ in Silverstone (Großbritannien), 5. bis 6. April 2019.

Star-Gast:

Heute ist das 500 SL Rallyefahrzeug mit seiner faszinierenden Geschichte ein begehrter Gast bei Veranstaltungen der automobilen Klassik. Egal, ob es von Björn Waldegaard beim ADAC Eifel Rallye Festival 2013 gesteuert wird oder ob es gemeinsam mit Mercedes-Benz Classic Markenbotschaftern wie Roland Asch, Dieter Glemser, Klaus Ludwig und Karl Wendlinger bei den Classic Days Schloss Dyck zu erleben ist: Dieser Zeitzeuge der V8-Rallyeära von Mercedes-Benz begeistert.

Mercedes-Benz 500 SL Rallyefahrzeug (R 107) beim ADAC Eifelrennen 2013 aus der Vogelperspektive.
Mercedes-Benz 500 SL Rallyefahrzeug (R 107) beim ADAC Eifelrennen 2013 aus der Vogelperspektive.

Gold-Finale:

Mit dem Sieg von Lewis Hamilton beim Großen Preis von Abu Dhabi endet am 1. Dezember 2019 die laufende Saison der Formel 1. Das Mercedes-AMG PETRONAS Formel-1-Team feiert eine überragende Saisonbilanz: Sechster Weltmeistertitel für Lewis Hamilton, sechster Konstrukteurstitel, sechstes WM-Double in Folge. Valtteri Bottas beendet das Jahr auf Platz 2 der Fahrerwertung. Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb, nimmt den Pokal für den siegreichen Konstrukteur im Namen des Teams Mercedes-AMG PETRONAS Motorsport entgegen.

Formel 1 - Mercedes-AMG Petronas Motorsport, Großer Preis von Abu Dhabi 2019. Lewis Hamilton
Formel 1 – Mercedes-AMG Petronas Motorsport, Großer Preis von Abu Dhabi 2019. Lewis Hamilton

Blitz-Start:

Beim Diriyah E-Prix am 22. und 23. November 2019 starten die Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 in eine neue Epoche des Motorsports im Zeichen des Mercedes-Sterns. Stoffel Vandoorne beendet beide Läufe jeweils auf Platz 3 und liegt damit gleich nach dem Debütrennen auf Platz 2 der Fahrerwertung. Mit beiden Podiumsplätzen führt das Mercedes-Benz EQ Formel-E-Team zudem die Teamwertung an. In der vollelektrischen Rennserie FIA Formel E beginnt für die Marke nach 125 Jahren Motorsport eine neue Ära.

Rennpremiere mit dem Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 in der Formel E: Nach den beiden Rennen des Diriyah E-Prix 2019 am 22. und 23. November 2019 führt das Mercedes-Benz EQ Formel-E-Team die Teamwertung an.
Rennpremiere mit dem Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 in der Formel E: Nach den beiden Rennen des Diriyah E-Prix 2019 am 22. und 23. November 2019 führt das Mercedes-Benz EQ Formel-E-Team die Teamwertung an.

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