Die besten Geschichten rund um die dienstälteste Baureihe der Marke – die Mercedes-Benz G-Klasse – erzählt eine umfangreiche Sonderausstellung mit elf Fahrzeugen und einer Menge weiterer Exponate mit dem Titel „G-Schichten“ im Mercedes-Benz Museum. 2019 feiert der beliebte Geländewagenklassiker seinen 40. Geburtstag. Die Mercedes-Benz G-Klasse ist auf jedem Terrain zuhause, sowohl auf oder abseits der Straße. Wir laden ein zu einer spannenden Ausstellung.

Beispiellose Karriere, Ausstellungseröffnung am 18. Oktober 2019

Nachdem die Mercedes-Benz G-Klasse 1979 das Licht der Welt erblickte, legte sie eine beispiellose Karriere hin. In diesen 40 Jahren sind einige Geschichten zustande gekommen, da die G-Klasse schon von Anfang an die unterschiedlichsten Nutzergruppen begeisterte. Das liegt vor allem an ihrer Flexibilität: Sie kommt mit jedem Terrain zurecht. Kraxelt über Stock und Stein, aber auch auf dem Boulevard gibt sie sich stilvoll. Genau diese Vielfalt, die die G-Klasse auszeichnet, macht sie zur einer Ikone der Marke. Und das ist auch der Grund, weshalb sie stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten wurde.

Im Juli 2017 wird die insgesamt 300.000ste G-Klasse gebaut. Ein G 500 der Baureihe 463 in designo mauritiusblau metallic läuft als Jubiläumsfahrzeug bei Magna Steyr in Graz (Österreich) vom Band.;Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 289 g/km*
Im Juli 2017 wird die insgesamt 300.000ste G-Klasse gebaut. Ein G 500 der Baureihe 463 in designo mauritiusblau metallic läuft als Jubiläumsfahrzeug bei Magna Steyr in Graz (Österreich) vom Band.;Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 289 g/km*

G-Klasse auf dem neuesten Stand der Technik

Im Mercedes-Benz Museum wird die umfassende Biografie der G-Klasse mit der Sonderausstellung „G-Schichten“ gewürdigt. Im Mittelpunkt stehen die Fahrzeuge, von 1979 bis heute. Ein Paradebeispiel ist der „fliegende“ 240 GD von 1979, welches einen eleganten Sprung über eine Sanddüne vollführt. Oder das „Papamobil“ von 1980, der Siegerwagen der Rallye „Paris–Dakar“ von 1983 als originalgetreuer Nachbau und das letzte Cabriolet aus dem Jahr 2013. Die Vielfalt der Fahrzeuge spiegelt sich auch in ihren Geschichten wider.

Mercedes-Benz 240 GD der Baureihe 460, offener Wagen mit kurzem Radstand, Pressefoto für die Weltpremiere der G-Klasse 1979.
Mercedes-Benz 240 GD der Baureihe 460, offener Wagen mit kurzem Radstand, Pressefoto für die Weltpremiere der G-Klasse 1979.

Schon mal eine Steigungsstrecke von 100 Prozent erlebt? Wie sich das anfühlt, können Besucher erfahren, wenn sie die steile Rampe zu Fuß erklimmen. Für die G-Klasse mit ihren überragenden Offroad-Fähigkeiten kein Problem. Hier wird die Leistung des Geländewagens deutlich. Über das Schnittmodell eines Verteilergetriebes sowie einer Hinterachse mit Differenzialsperre bekommt man einen Einblick in die Technik.

Mercedes-Benz 300 GD „Otto“ (Baureihe 460), Station-Wagen lang, Baujahr 1988. Foto aus Thailand, 2007.

Die Fahrzeuge aus der Sonderausstellung „G-Schichten“

240 GD

1979 Großer Auftritt: Mit vier Motorisierungen, drei Karosserievarianten und zwei Radständen feiert das G-Modell Weltpremiere. Mercedes-Benz stellt den Geländewagen im Februar 1979 vor. Dieser agavengrüne 240 GD als offener Wagen mit kurzem Radstand spielt dabei eine besondere Rolle. Er ist auf einem Pressebild zu sehen, wo er wie schwerelos über eine Düne springt. Das Foto wird zum Debüt des G-Modells veröffentlicht und fasziniert bis heute.

230 G

„Papamobil“, 1980 Das „Papamobil“ ist die vielleicht berühmteste Mercedes-Benz G-Klasse. 1980 wird sie für Johannes Paul II. angefertigt, um den Papst bei seinem Deutschlandbesuch vor Wind und Regen zu schützen. Nach dem Attentat im Mai 1981 erhält der Aufbau eine schusssichere Verglasung. Danach begleitet die Spezialanfertigung auf Basis des Mercedes-Benz Geländewagens den Heiligen Vater auf vielen Reisen.

230 G Cabriolet

der Freiwilligen Feuerwehr Tramin, 1982 Von ihrem Start im Februar 1979 weg wenden sich die Mercedes-Benz G-Modelle an eine breite Kundschaft. Auch viele Hilfsorganisationen entscheiden sich für den Geländewagen – wie beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr Tramin in Südtirol. Dort ist die offene Ausführung ab 1982 als Kommandofahrzeug im Einsatz und bewährt sich auch in unwegsamem Gelände.

300 GD

von Franz Josef Strauß, 1982 Auch als Jagdwagen ist die Mercedes-Benz G-Klasse ideal: Der frühere bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß erkannte die Vorzüge des Fahrzeugs und fuhr über viele Jahre diesen 300 GD. Er hat Sonderzubehör wie etwa elektrisch verstellbare Sitze, ein elektrisches Schiebedach und Klimaanlage. In einem Zeitungsbericht lobte Strauß die Spurtreue, die exakte Servolenkung, den Allradantrieb und das Fünfganggetriebe.

280 GE

„Paris–Dakar“, 1983 (originalgetreuer Nachbau) Sporterfolge beflügeln das Image des robusten Mercedes-Benz Geländewagens. So gewinnt beispielsweise dieser 280 GE am 20. Januar 1983 mit Jacky Ickx und Claude Brasseur die Gesamtwertung der legendären Rallye Paris–Dakar. Die Karosserie ist im Windkanal optimiert und außerdem dank einiger Aluminiumteile leichter als in der Großserie. Unter der Motorhaube arbeitet ein leistungsgesteigerter Sechszylindermotor.

Puch 280 GE

1986 Heimat-Marke: Die G-Klasse wird seit 40 Jahren in Graz bei Steyr-Daimler-Puch (heute Magna Steyr) gebaut. Der Standort geht auf die von Johann Puch 1899 gegründeten Puchwerke zurück. Da passt es, dass rund ein Zehntel aller G von 1979 bis 1999 unter dem Markennamen Puch verkauft werden. Schwerpunkte sind Österreich, die Schweiz und Osteuropa.

300 GD „Otto“

1988 Weltenbummler: 26 Jahre, 215 Länder, fast 900.000 Kilometer – das sind die eindrucksvollen Karrieredaten von „Otto“. Mit dem so getauften 300 GD bereisen Gunther und Christine Holtorf von 1989 bis 2014 die ganze Welt. Rund ein Drittel ihrer Wege liegt abseits von Straßen. Die Welt-Tour bringt dem serienmäßigen Geländewagen einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Seit 2014 gehört er zur Sammlung des Mercedes-Benz Museums.

G 63 AMG

„Halb und halb“, 2013 Die G-Klasse macht keine halben Sachen: Im Extremgelände bewährt sie sich ebenso exzellent wie auf Asphalt. Das gilt für Technik, Design und Ausstattung – mit der G-Klasse ist man immer perfekt angezogen. Dieser G 63 AMG zeigt beide Seiten: rechts die faszinierenden Verschränkungsmöglichkeiten des Fahrwerks im Gelände, links den kultivierten Fahrkomfort auf der Straße.

G 500 Cabriolet

Final Edition 200, 2013 Offenes Finale: Seit der Premiere vor 40 Jahren gehören offene Versionen zur G-Klasse. Zum Jahr 2014 endet allerdings die Produktion des G-Klasse Cabriolets mit kurzem Radstand. Die begehrte „Final Edition 200“ erscheint 2013 und besteht aus 200 Fahrzeugen vom Typ G 500 mit schwarzem Lack und sandfarbenem Verdeck.

G 65 AMG

Final Edition, 2017 Die Mercedes-Benz G-Klasse und AMG: Das ist eine Idealpaarung, wie der Verkaufserfolg der leistungsstarken Geländewagen zeigt. Der G 65 AMG mit Zwölfzylindermotor und 1.000 Newtonmeter Drehmoment ist legendär. Zum Auslauf der Produktion gab es eine exklusiv ausgestattete „Final Edition“. Außen wie innen: Alles ist vom Feinsten. Damit ins Gelände fahren? Für die meisten Käufer verbietet sich das. Dennoch gut zu wissen, dass das problemlos ginge!

G 500 „300.000ster“

2017 Blaue Rarität: Dieser G 500 ist ein Einzelstück. Er läuft im Juli 2017 als exakt 300.000ster G seit 1979 in Graz vom Band. Über den Lack (designo mauritiusblau metallic) und die Ausstattung (schwarze Ledersitze mit weißen Nähten) entscheiden G-Klasse Fans aus aller Welt bei einer Abstimmung in den sozialen Medien.

Diashow mit den schönsten G-Klasse Modellen

Redaktion automuseum-stuttgart.de

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