Im April 1900 legten die damalige Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) und der Geschäftsmann Emil Jellinek den Grundstein zu einer der wertvollsten Luxusmarken der Welt. Der in Nizza lebende Automobil-Enthusiast war in dieser Zeit der größte Händler von Daimler-Fahrzeugen und meldete sie zu Rennveranstaltungen an. Künftig sollten alle Fahrzeuge den Namen seiner Tochter Mercédès tragen. Der Mercedes 35 PS, das erste nach ihr benannte Auto, gewann 1901 in der Rennwoche von Nizza fast alle Rennen und faszinierte mit einer ganz neuen, eleganten Formensprache. Der Name Mercedes wurde auf Anhieb zum weltweiten Synonym für Innovation und Luxus im Automobilbau. Das Streben nach der perfekten Inszenierung von Luxus und das Treiben von Innovation sind von Beginn an Teil der Marken-DNA.

Der erste Mercedes – das erste moderne Automobil

Der Mercedes 35 PS erzielte nicht nur spektakuläre Motorsporterfolge, er war auch das erste moderne Automobil. Mit einer eigenständigen Form beendete er das Zeitalter der motorisierten Kutschen und veränderte damit die Welt der Mobilität. Bis heute gilt der Mercedes 35 PS als Meisterstück technischer Raffinesse und Schönheit. Charakteristische Merkmale sind die lang gestreckte Form, der tief im Rahmen eingebaute Motor und der organisch in die Front integrierte Kühler, der als Bienenwabenkühler zum markenprägenden Erkennungszeichen wurde. Der Name Mercedes wurde am 23. Juni 1902 zum Warenzeichen angemeldet und am 26. September 1902 gesetzlich geschützt.

Woche von Nizza, 25.-29.03.1901. Der 35-PS Mercedes-Simplex-Rennwagen des Baron Henri de Rothschild (alias „Dr. Pascal“) in La Turbie nach dem Sieg beim Bergrennen Nizza–La Turbie am 29. März 1901. Am Steuer Wilhelm Werner, der spätere Fahrer des deutschen Kaisers.
Woche von Nizza, 25.-29.03.1901. Der 35-PS Mercedes-Simplex-Rennwagen des Baron Henri de Rothschild (alias „Dr. Pascal“) in La Turbie nach dem Sieg beim Bergrennen Nizza–La Turbie am 29. März 1901. Am Steuer Wilhelm Werner, der spätere Fahrer des deutschen Kaisers.

Der dreizackige Stern geht auf

Im Jahr 1909 stellte die DMG der Wortmarke Mercedes ein markantes Markenzeichen zur Seite: den dreizackigen Stern. Die drei Zacken symbolisierten Gottlieb Daimlers Vision vom universellen Einsatz seiner Motoren „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“. Mit einem Stern hatte er in seiner Zeit als Technischer Direktor der Gasmotorenfabrik Deutz sein Wohnhaus auf einer Postkarte mit der Deutzer Stadtansicht markiert. Der Mercedes Stern kam in den ersten Jahren ohne umschließenden Ring zum Einsatz und zierte ab 1910 vor allem den Kühler der Fahrzeuge in plastisch geprägter Form. 1913 wurde der dreizackige Stern mit einem breiten Ring und dem Schriftzug „Mercedes“ kombiniert, ergänzt um vier kleine Sterne im Kreis. Dieses Markenzeichen schmückte in der Folgezeit die Lenkradnabe der Mercedes Automobile.

Mercedes-Logo mit vier kleinen Sternen im Ring, 1916.
Mercedes-Logo mit vier kleinen Sternen im Ring, 1916.

Der ruhmreiche Name Benz mit Lorbeerkranz

Im gleichen Jahr wie die DMG hatte auch das damalige Konkurrenzunternehmen, die Benz & Cie., sein eigenes Markenzeichen entwickelt. Carl Benz hatte 1886 mit dem dreirädrigen Patent-Motorwagen das Automobil erfunden und stand seitdem für Kompetenz im Motoren- und Fahrzeugbau. In dem 1909 eingeführten Markenzeichen war der Schriftzug „Benz“ als zentrales Element von einem Lorbeerkranz eingerahmt. Dieses klassische Ehrenzeichen des Siegers sportlicher Wettkämpfe wies auf die Erfolge von Benz & Cie. bei Automobilrennen hin.

Ebenso wie die Daimler-Motoren-Gesellschaft setzte auch Benz & Cie. mit zahlreichen Innovationen immer wieder neue Maßstäbe in der Automobilentwicklung. Zum Beispiel mit dem 1909 vorgestellten „Blitzen-Benz“. Er war das erste Automobil mit einem Verbrennungsmotor, das schneller als 200 km/h fuhr. Damit war es doppelt so schnell wie ein Flugzeug der damaligen Zeit. Die innovative Formensprache dieses Fahrzeugs folgte erstmals aerodynamischen Erkenntnissen.

Der von einem Lorbeerkranz umfasste Schriftzug „Benz“, am 6. August 1909 von Benz & Cie. als Markenzeichen beim Kaiserlichen Patentamt angemeldet.
Der von einem Lorbeerkranz umfasste Schriftzug „Benz“, am 6. August 1909 von Benz & Cie. als Markenzeichen beim Kaiserlichen Patentamt angemeldet.

Stern und Lorbeerkranz strahlen gemeinsam

Als 1926 die Daimler-Motoren-Gesellschaft und die Firma Benz & Cie. fusionierten, wurde ein neues Markenzeichen geschaffen. Es führte die wesentlichen Elemente der bisherigen Embleme zusammen: Der Dreizackstern blieb prominent in der Mitte. Die Wortmarke „Mercedes“ wanderte vom unteren Rand des Rings nach oben, an ihre Stelle trat der Name „Benz“. Der Benz Lorbeerkranz verband beide Schriftzüge. Die Marke Mercedes-Benz war geboren. Die Wortmarke Mercedes-Benz wurde am 7. Oktober 1927 und das Logo am 28. August 1928 als Schutzmarken in die Zeichenrolle eingetragen. Das Markenzeichen schmückt in dezent angepasster Ausführung noch heute die Fahrzeuge und gilt auf der ganzen Welt als Inbegriff für Tradition, Innovation und Luxus im Automobilbau.

Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Firma Benz & Cie. wird 1926 ein die Gemeinsamkeit der beiden Firmen betonendes Warenzeichen geschaffen. Von Benz stammt der Lorbeerkranz, von der DMG der Dreizackstern.
Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Firma Benz & Cie. wird 1926 ein die Gemeinsamkeit der beiden Firmen betonendes Warenzeichen geschaffen. Von Benz stammt der Lorbeerkranz, von der DMG der Dreizackstern.

Design zwischen Tradition und Moderne

Dank konzeptioneller Kreativität und starker Innovationskraft gelingt es Mercedes-Benz bis heute, dem automobilen Fortschritt immer neue Impulse zu geben, die individuelle Mobilität immer wieder neu zu erfinden und dabei neue Einsatzbereiche zu erschließen. Hinter dem weltweiten Erfolg und Renommee stecken aber nicht nur innovative Ingenieursleistungen, sondern eine Designstrategie, die von Anfang gekonnt zwischen Tradition und Fortschritt vermittelt.

Traumwagen der 1930er Jahre

Während kraftvoll modellierte Linien die Mercedes-Benz Modelle der 1920er Jahre prägten, setzte die Gestaltung ab Anfang der 1930er Jahre auf weichere, fließende Linien und gerundete Formelemente. Highlights dieser Entwicklung bildeten der Typ 500 K von 1934 und sein 1936 eingeführter Nachfolger 540 K. Mit ihren maßgeschneiderten Formen und den eleganten, fließenden Linien gelten sie noch heute als Objekte vollkommener Schönheit. Die Ausführung als Spezial-Roadster wird als absoluter Traumwagen der 1930er Jahre angesehen. Die Variante als Coupé begründete die moderne Coupé-Tradition von Mercedes-Benz.

Elegantes Cabriolet: Mercedes-Benz 19/100 PS Typ Nürburg 500 aus dem Jahr 1931. Am Steuer die Filmschauspielerin Brigitte Helm.
Elegantes Cabriolet: Mercedes-Benz 19/100 PS Typ Nürburg 500 aus dem Jahr 1931. Am Steuer die Filmschauspielerin Brigitte Helm.

Mit der Pontonform in die Moderne

1953 vollzog Mercedes-Benz mit dem Typ 180 den Schritt in die Moderne. Kennzeichen der Limousine war das sogenannte Drei-Box-Design – die dritte „Box“ nach Vorbau und Fahrgastzelle war der Kofferraum. Die selbsttragende „Ponton“-Karosserie überzeugte nicht nur durch höhere Stabilität und verbesserte Unfall¬sicherheit. Die Kotflügel und Scheinwerfer waren erstmals vollständig in den Grundkörper integriert, der auch den Motorraum und das Gepäckabteil im Heck mit einbezog. Daraus entstand harmonisch ein für damalige Verhältnisse großzügig verglastes Interieur.

Mille Miglia, Brescia in Italien, 1. Mai 1955. Sieger in der Dieselklasse: Oberingenieur Helmut Retter (Daimler-Benz Vertreter in Innsbruck) mit Beifahrer Wolfgang Larcher auf Mercedes-Benz Typ 180 D (W 120), Startnummer 04, bei einem Kontrollpunkt.
Mille Miglia, Brescia in Italien, 1. Mai 1955. Sieger in der Dieselklasse: Oberingenieur Helmut Retter (Daimler-Benz Vertreter in Innsbruck) mit Beifahrer Wolfgang Larcher auf Mercedes-Benz Typ 180 D (W 120), Startnummer 04, bei einem Kontrollpunkt.

Design-Ikonen wie der legendäre „Flügeltürer“

Viele herausragende Mercedes-Benz Modelle haben die gestalterische Entwicklung des Automobils nachhaltig beeinflusst und wurden zu Design-Ikonen: zum Beispiel der „Flügeltürer“ von 1954. Der Mercedes-Benz 300 SL war das Nonplusultra des Automobil-Designs seiner Zeit. Bis heute ist er ein hoch begehrter Traumwagen und wurde 1999 von einer internationalen Jury von Automobilexperten zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt. Der 300 SL fasziniert nicht nur mit den Flügeltüren, sondern hat als erster Mercedes-Benz Serien-Personenwagen seit 1945 keinen senkrecht stehenden Kühlergrill mehr. Stattdessen schmückt ihn eine waagerechte Lufteinlassöffnung mit dem Stern in der Mitte. Diese neue Front prägt alle folgenden SL-Generationen. Die 1957 beim 300 SL Roadster eingeführten vertikalen Scheinwerfer mit integrierten Blinkleuchten wurden zum repräsentativen Stilmittel und prägten das Front-Design der Mercedes-Benz Personenwagen bis Anfang der 1970er Jahre. Heute ist Mercedes-Benz der einzige Hersteller, der sein Markenzeichen sowohl im Kühlergrill integriert als auch in plastischer Ausführung auf der Motorhaube positioniert.

Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198), Produktionszeit 1957 bis 1963. Foto von der Mercedes-Benz Classic Insight „60 Jahre SL“, 2012.
Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198), Produktionszeit 1957 bis 1963. Foto von der Mercedes-Benz Classic Insight „60 Jahre SL“, 2012.

Die unnachahmliche Form der Heckflosse

Auch die 1959 eingeführten, im Volksmund „Heckflosse“ genannten Limousinen der Typen 220, 220 S und 220 SE setzten Maßstäbe mit ihrer unnachahmlichen Form, die Funktion und Eleganz vereinte. Die gleichermaßen schönen wie beim Einparken hilfreichen Heckflossen und die üppige Rundumsicht antizipierten frühzeitig die gewandelten Kundenerwartungen. Der „Heckflossen“-Mercedes war auch das weltweit erste Fahrzeug mit gestaltfester Fahrgastzelle und Energie absorbierenden Knautschzonen. Damit schlug er ein neues Kapitel in der Sicherheitstechnik auf.#

Gemeinsamkeit versus Differenzierung

Bei allen formalen Gemeinsamkeiten, die die unterschiedlichen Baureihen auf Anhieb als Mitglieder der Mercedes-Benz Modellfamilie erkennbar machen, schafft das Design auch die notwendige, vom Kunden erwartete Differenzierung. So zeigte sich die 1961 vorgestellte zweitürige Coupé-Variante des 220 SE mit eigenständigen Design-Elementen, unter anderem durch den Verzicht auf die Heckflossen. Die klare Linienführung des zeitlos schönen Coupés dominierte das Mercedes-Benz Design der 1960er Jahre und beeinflusste die Gestaltung nachfolgender Limousinen-Baureihen der Oberklasse und oberen Mittelklasse.

Schon zu Lebzeiten ein Klassiker: Mercedes-Benz 220 SEb Coupé (Baureihen W 111/W 112, 1961 bis 1971).
Schon zu Lebzeiten ein Klassiker: Mercedes-Benz 220 SEb Coupé (Baureihen W 111/W 112, 1961 bis 1971).

Innovation und Tradition im Gleichgewicht

Auch mit Konzept- und Experimentalfahrzeugen wie dem C 111 von 1969 schrieb Mercedes-Benz Design-Geschichte. Obwohl er nie in Serie gefertigt wurde, gingen von ihm starke Impulse für die zukünftige automobile Entwicklung aus. Design-Innovationen sind für Mercedes-Benz charakteristisch, aber dennoch wird die Identität der Marke immer bewahrt – beim C 111 unter anderem durch die Flügeltüren, die 2009 beim SLS AMG ihre erneute Rückkehr feierten. Es gibt also nie eine Entscheidung ausschließlich für Innovation und gegen Tradition – beides ist das Ziel. Die oberste Prämisse lautet: Ein Mercedes-Benz muss immer als Mercedes-Benz erkennbar sein – und das nicht nur aufgrund des Sterns an der Front.

Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler Group: „Es geht darum, Markenidentität als langfristig angelegte Strategie zu verstehen und die Werte und Merkmale, die diese Identität prägen, mit Bedacht weiterzuentwickeln. Das schaffen wir, indem wir bewährte Stilelemente unserer Marke pflegen und mit neuen Ideen kombinieren, ohne jedoch ihr Wesentliches zu verändern.“ So wurde beispielsweise die Kühlermaske sowohl in ihren Grundproportionen als auch in der Detailausgestaltung stets neu interpretiert. Ihr Gesamterscheinungsbild ist jedoch noch genauso unverwechselbar wie vor 120 Jahren.

Unverkäufliche Schätze: Mercedes-Benz C 111 Experimentalfahrzeuge und Rekordwagen sowie Formel-1-Rennwagen und DTM-Tourenwagen der 1990er-Jahre. Foto von Igor Panitz aus dem Buch „Heilige Hallen. Die geheime Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz“. Von Christof Vieweg, mit Fotos von Igor Panitz und Harry Ruckaberle. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 244 Seiten, 207 Fotos und Abbildungen, Format 26,9 × 28,9 cm, gebunden, ISBN 978-3-667-11666-6, 59,00 Euro (Deutschland), 60,70 Euro (Österreich).
Unverkäufliche Schätze: Mercedes-Benz C 111 Experimentalfahrzeuge und Rekordwagen sowie Formel-1-Rennwagen und DTM-Tourenwagen der 1990er-Jahre. Foto von Igor Panitz aus dem Buch „Heilige Hallen. Die geheime Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz“. Von Christof Vieweg, mit Fotos von Igor Panitz und Harry Ruckaberle. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 244 Seiten, 207 Fotos und Abbildungen, Format 26,9 × 28,9 cm, gebunden, ISBN 978-3-667-11666-6, 59,00 Euro (Deutschland), 60,70 Euro (Österreich).

Mit konzeptioneller Kreativität neue Marktsegmente begründet

Mit dieser Designstrategie hat Mercedes-Benz es geschafft, immer wieder neue Konzepte zu entwickeln und dabei auch völlig neue Marktsegmente zu erschließen. 1977 debütierte das T-Modell unter dem Slogan „Touristik und Transport“ als erster Lifestyle-Kombi. 1979 war das Geburtsjahr des Geländewagens G-Klasse, der von Beginn an zur Legende wurde und auch nach mehr als 40 Jahren die Kunden in seinen Bann zieht. Der 1982 eingeführte kompakte Mercedes-Benz 190 begründete die Ahnenreihe der heutigen C-Klasse, die mit inzwischen vier Modellvarianten zum Bestseller geworden ist. 1997 folgte mit der M-Klasse das weltweit erste Premium-SUV.

Ein weiteres neues Marktsegment begründete 2004 der CLS als erstes viertüriges Coupé. Es verband erstmals die Eleganz und Dynamik eines Coupés mit dem Komfort und der Funktionalität einer Limousine. Die Kunden waren begeistert, die Wettbewerber verblüfft: Über Jahre hinweg blieb der CLS das einzige viertürige Coupé in seiner Klasse. 2012 setzte Mercedes-Benz mit dem CLS Shooting Brake wieder ein Zeichen konzeptioneller Kreativität und unterstrich seine Führungsrolle beim Design. Der CLS Shooting Brake ist in seinen Proportionen eindeutig ein Coupé, bietet mit fünf Türen und dem bis zum Heck durchgezogenen Dach jedoch beachtliche neue Möglichkeiten. Aufgrund des großen Erfolgs hat Mercedes-Benz beide Modellvarianten mit dem CLA und CLA Shooting Brake auch auf das Kompaktsegment übertragen.

Mercedes-Benz G-Klasse. Gewinner des „Goldenen Klassikers 2019“ des Fachmagazins „Auto Bild Klassik“ in der Kategorie „Geländewagen“.
Mercedes-Benz G-Klasse. Gewinner des „Goldenen Klassikers 2019“ des Fachmagazins „Auto Bild Klassik“ in der Kategorie „Geländewagen“.
Mercedes-Benz CLS 350 CGI, Exterieur
Mercedes-Benz CLS 350 CGI, Exterieur

Die neue Design-Ära der Sinnlichen Klarheit

Mit der völlig neu entwickelten A-Klasse definierte Mercedes-Benz 2012 nicht nur das Kompaktsegment völlig neu, sie war auch der sichtbare Aufbruch in die neue Design-Ära der Sinnlichen Klarheit. Die neue, progressive Formensprache, die von Chefdesigner Gorden Wagener nach seinem Amtsantritt 2008 mit seinem Team entwickelt wurde, hat das Ziel, klare Formen und sinnliche Flächen zu erzeugen, die Hightech inszenieren und zugleich Emotionen wecken. Sie bringt die Bipolarität von Intelligenz und Emotion zum Ausdruck. Das gilt auch für das Interieur. Hier steht die Bipolarität aus traditioneller Handwerkskunst und Hightech im Mittelpunkt. Mit der fortschreitenden digitalen Entwicklung schaffen die Mercedes-Benz UX-Designer vernetzte Lebensräume, die Mensch, Auto, Zuhause und Arbeitsplatz verbinden.

Dank der Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit hat Mercedes-Benz den Wandel von einem traditionellen hin zu einem modernen Luxus vollzogen. Sie trug entscheidend zur Verjüngung der Marke und zum Absatzerfolg des Unternehmens bei. „Mit unserem Design zeigen wir, dass man mit avantgardistischen Ideen begeistern und dem Geist einer über 120 Jahre alten Marke trotzdem treu sein kann“, so Gorden Wagener. „Wir haben den traditionellen Luxus von Mercedes-Benz in einen modernen Luxus überführt, die Marke mit dem Stern neu interpretiert und auch für junge Kunden faszinierend, erlebbar und vor allem begehrenswert gemacht.“

Mercedes-Benz A-Klasse, A 180 CDI, Exterieur
Mercedes-Benz A-Klasse, A 180 CDI, Exterieur

Avantgardistische Elektroästhetik der Zukunft

Die Zukunft des Mercedes-Benz Designs wird noch progressiver und avantgardistischer. Das zeigt das erste vollelektrische Modell der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ. Der EQC (Stromverbrauch kombiniert: 20,8-19,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) hat viele wegweisende Designdetails und markentypische Farbakzente. Besonders prägnant sind die Frontscheinwerfer und der Lufteinlass. Sie verschmelzen zu einer Black-Panel-Elektroästhetik. Auch im hochwertigen Innenraum ist der Mercedes unter den Elektrofahrzeugen Vorreiter einer avantgardistischen Elektroästhetik. Das neuartige Interieurdesign ist inspiriert von der Welt der Consumer Electronics. So erinnert zum Beispiel der Lamellenkragen der Instrumententafel an die Kühlrippen eines Hi-Fi-Verstärkers. Außen wie innen verkörpert der EQC die Designsprache des Progressiven Luxus.

Der neue Mercedes-Benz ECQ, Exterieur, Designskizze, Front-Scheinwerfer
Der neue Mercedes-Benz ECQ, Exterieur, Designskizze, Front-Scheinwerfer

Auf dem Weg zur ganzheitlichen Luxusmarke

Ob Fahrzeuge, Schrift oder Showroom – die Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit durchzieht alle Bereiche der Marke – und geht weit darüber hinaus. Seit 2010 entwerfen die Mercedes-Benz Designer unter dem Label Mercedes-Benz Style in Kooperation mit ausgewählten Partnern auch das Design vielfältiger Produkte jenseits des Automobils. Dazu gehören beispielsweise das Interieur des exklusiven Airbus-Helikopters „Helikopter H145“, die luxuriöse Motoryacht „ARROW460 – Granturismo“ und die futuristische Pendelleuchte „Ameluna“ von Artemide. Sie tragen die unverwechselbare, progressive Designsprache in andere Produktwelten und Lebensbereiche wie Mobilität, Lifestyle und Innenraumgestaltung. Damit entwickelt sich Mercedes-Benz von der Premium-Automobilmarke zu einer ganzheitlichen Luxusmarke.

Weltpremiere an der Côte d’Azur: Vor Nizza startete die von Mercedes-Benz Style gestaltete Luxus-Motoryacht „Arrow460–Granturismo“ von Silver Arrows Marine auf ihre Jungfernfahrt.
Weltpremiere an der Côte d’Azur: Vor Nizza startete die von Mercedes-Benz Style gestaltete Luxus-Motoryacht „Arrow460–Granturismo“ von Silver Arrows Marine auf ihre Jungfernfahrt.

„Vision Mercedes Simplex“ – Symbol der Transformation des markenspezifischen Luxus

Mit der Skulptur „Vision Mercedes Simplex“ haben die Designer 2019 die Herkunft und Zukunft der Luxusmarke Mercedes-Benz auf faszinierende Weise visualisiert. Sie symbolisiert den Übergang in eine neue Ära des Designs und der Technologie. Gleichzeitig ist sie eine Hommage an das historische Erbe und die Geburtsstunde der Marke. Der „Vision Mercedes Simplex“ trägt den Pioniergeist und die Gestaltungsmerkmale von damals weit ins 21. Jahrhundert hinein. Die Botschaft: Die Leidenschaft für Luxus und Innovation gehört zur Marken-DNA. Und diese DNA gibt Mercedes-Benz die Stärke, immer wieder neue Maßstäbe in der Mobilität zu setzen – gestern, heute und morgen.

Damit macht die Skulptur deutlich, dass Mercedes-Benz die Transformation des Automobils und der Mobilität hin zu einem nachhaltigen und digitalen Luxus als Vorreiter vorantreibt – so wie vor rund 120 Jahren bei der Transformation von der motorisierten Kutsche hin zum modernen Automobil. Gorden Wagener: „Nur einer so starken Marke wie Mercedes-Benz gelingt die physische Symbiose von Historie und Zukunft. Der ‚Vision Mercedes Simplex‘ symbolisiert die Transformation des markenspezifischen Luxus von Mercedes-Benz.“

Vision Mercedes Simplex
Vision Mercedes Simplex

Die wertvollste Luxus-Automobilmarke der Welt

Dank der ungebrochenen Erfolgsgeschichte konnte Mercedes-Benz seinen Markenwert kontinuierlich steigern. Seit 2016 ist die Marke mit dem Stern durchgehend die wertvollste Luxus-Automobilmarke der Welt und liegt im Ranking „Best Global Brands 2019“ des renommierten US-Markenberatungsunternehmen Interbrand als einzige europäische Marke unter den Top Ten. „Für mich ist es die ultimative Aufgabe, eine Markenikone wie Mercedes-Benz von einer respektierten Marke der Väter in eine respektierte und geliebte Marke aller Generationen weiterzuentwickeln“, sagt Bettina Fetzer, Marketingchefin Mercedes-Benz AG. „Mercedes-Benz ist damals wie heute eine Marke, die Emotionen weckt und ein holistisches Erlebnis für unsere Kunden darstellt. Unser Ziel ist es, diese Marke für mindestens weitere 120 Jahre fest in den Herzen der Menschen zu verankern.“

Mercedes-Benz Stern

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